- Zahlreiche Einsätze für Polizei und Rettungskräfte auf dem Wasser
Der wachsende Wassersporttourismus in Berlin führt zu mehr Verkehrsverstößen und Lärmbelästigungen, wie die Wasserschutzpolizei mitteilt. "Die Menschen haben Berlin als Event- und Veranstaltungsort entdeckt", sagt Sabine Schumann von der Wasserschutzpolizei. Dies führt zunehmend zu Konflikten mit Anwohnern, Freizeitsportlern oder Erholungssuchenden.
Mit verschärften Kontrollen während der Wassersportsaison, die offiziell vom 1. April bis zum 31. Oktober dauert, versucht die Polizei, die Sicherheit auf Berlins Gewässern zu gewährleisten. In der Saison 2023 wurden 4.128 Kontrollen durchgeführt und 8.188 Sportboote überprüft. Es wurden insgesamt 885 Ordnungswidrigkeiten und 337 Strafanzeigen registriert. Die Polizei hat noch keine Zahlen für die aktuelle Saison veröffentlicht.
Retten durch DLRG und Feuerwehr
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wurde bisher in diesem Jahr zu 760 Rettungseinsätzen auf Berlins Gewässern gerufen. Bisher gab es 8 Todesfälle durch Ertrinken, zwei weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt sind in Berlin in diesem Jahr 21 Menschen beim Schwimmen und Baden verstorben.
Die Berliner Feuerwehr hatte bisher 88 Einsätze auf Gewässern, wie ein Sprecher mitteilte. Bisher wurden die Feuerwehrleute 45 Mal alarmiert. Es konnte jedoch nicht bestätigt werden, ob tatsächlich in allen gemeldeten Einsätzen eine Person im Wasser war.
Die gestiegene Anzahl von Verkehrsverstößen und Lärmbelästigungen auf Berlins Gewässern hat bei der Bevölkerung Besorgnis ausgelöst und die Forderung nach Polizei-Aktion. Während der Wassersportsaison 2023 wurden zahlreiche Kontrollen und Überprüfungen durchgeführt, bei denen eine hohe Anzahl von Ordnungswidrigkeiten und Strafanzeigen registriert wurde.