Die Zahl der Bewilligungen für neue Wohnungen in Thüringen ist im ersten Halbjahr stark eingebrochen. Die Neubaugenehmigungen lagen in den ersten sechs Monaten um 47,8 Prozent unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Erfurt mitteilte. Zinsanstieg und höhere Baukosten könnten mögliche Gründe dafür sein. Insgesamt sei im Freistaat der Neubau von 1310 Wohnungen freigegeben worden.
Von den Neubauvorhaben betrafen 36,1 Prozent Einfamilienhäuser (473). Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 waren das 410 Genehmigungen für Eigenheime weniger. Zudem wurden 42 Zweifamilienhäuser beantragt – ein Rückgang von 46 Wohnungen. In neuen Mehrfamilienhäusern wurden 648 Wohnungen genehmigt und damit 749 weniger als im Vorjahreszeitraum.