Entgegen dem bundesweiten Trend ertranken im Saarland bis zum Ende des Sommers mehr Menschen als im Vorjahr. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) meldete am Mittwoch im niedersächsischen Bad Nenndorf, dass die Zahl der Badetoten von zwei zwischen Januar und September letzten Jahres auf fünf im gleichen Zeitraum dieses Jahres gestiegen sei. Die Zahl der Ertrunkenen ist bundesweit von 304 auf 263 gesunken. Vor zehn Jahren ertranken noch 373 Menschen.
Mit Blick auf bundesweite Zahlen stellte die DLRG fest, dass bei jungen Menschen Unachtsamkeit, Übermut, Alkohol- oder anderer Drogenkonsum häufig zu Unfällen führen. „Außerdem waren viele der Opfer schlechte Schwimmer oder konnten überhaupt nicht schwimmen“, so die DLRG weiter. Bei älteren Menschen sind häufig gesundheitliche Probleme die Ursache.
Die DLRG überwacht viele Badestellen an Seen und Meeren und mahnt Wassersportler zum Tragen von Schwimmwesten. Ende Juni stürzte ein 33-jähriger Mann in Humboldt (Kreis Salppfalz) vom Stand-Up-Paddle und ertrank.