Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und die SPD-Fraktion im Münchner Stadtrat wollen den vor vier Jahren beschlossenen Mietpreisstopp für Stadtwohnungen über Juli 2024 hinaus verlängern. Das soll rund 170.000 Menschen angesichts steigender Energie- und Lebensmittelpreise vor gesetzlich möglichen Mieterhöhungen von bis zu 15 Prozent schützen, sagte Wright am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit SPD-Stadträtin und Münchner Mietervereinspräsidentin Beatrix Zurek. Einfluss. . Entsprechende Anträge sollen bis spätestens nächste Woche eingereicht werden, danach wird der Stadtrat entscheiden.
„Für viele Münchner Haushalte ist das Mietniveau eine Kernökonomie, während Zeit das wichtigste soziale Thema in unserer Stadt ist“, sagt Wright. Zumindest Mieter von Stadtwohnungen sollen nun von solchen existenziellen Sorgen befreit sein.
Im Jahr 2019 beschloss der Stadtrat auf Initiative von Wright und der SPD-Fraktion, die städtischen Mieten einzufrieren. Dadurch steigen die Mieten für rund 70.000 Wohnungen in den kommunalen Körperschaften Gewofag und GWG erst ab Juli 2024. Die durchschnittliche Miete für frei finanzierte Wohnungen wurde bei 7,92 Euro pro Quadratmeter eingefroren, für öffentlich geförderte Wohnungen bei 6,45 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Die Durchschnittsmiete im Münchner Mietspiegel lag damals bei 11,69 Euro und ist mittlerweile auf 14,58 Euro gestiegen.
Auch der Bau bezahlbarer Wohnungen wird vorangetrieben. Nach der Münchner Bevölkerungswachstumsprognose müssten jedes Jahr etwa 8.500 neue Wohnungen fertiggestellt werden, um den mittelfristigen Bedarf zu decken. Dieses Ziel wurde bis heute nicht erreicht. Aber es hieß, das sei immer noch das Ziel. Neubauten sollten Vorrang vor tiefgreifenden Sanierungen mit hohem Standard haben. Seit 1989 wurden im Rahmen des wohnungspolitischen Aktionsplans „München Leben“ 210.000 Wohnungen gebaut, davon 45.000 gefördert.