Religion - Worcester: Verteidigung eines sicheren Lebens für Juden in Deutschland
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Worst (CDU) forderte die konsequente Umsetzung grundlegender Verfassungswerte im Kampf gegen Antisemitismus. „Wenn wir Deutschen unsere historische Verantwortung ernst nehmen, müssen wir konkrete Maßnahmen ergreifen, um das sichere Leben der Juden in Deutschland zu gewährleisten“, sagte Wust am Freitag beim Berliner Jüdischen Gemeindetag.
Dazu soll eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts beitragen. Worcester hofft, am Freitag dem Bundesrat eine entsprechende Initiative aus Nordrhein-Westfalen vorlegen zu können. „Für mich gehört das Bekenntnis zum Existenzrecht des Staates Israel zum Deutschensein.“ Wer deutscher Staatsbürger werden will, muss sich dazu verpflichten.
Ein weiterer Punkt der NRW-Initiative betrifft die Aufnahme eines Volksverhetzungsparagraphen in das Strafgesetzbuch. „Jeder, der das Existenzrecht des Staates Israel in Frage stellt, sollte bestraft werden“, forderte Wuster.
„Jüdisches Leben gehört uns und gehört in die Mitte der Gesellschaft.“ Eltern können ihre Kinder ohne Angst in die Kita oder Schule bringen, ohne Angst Synagogen besuchen und öffentlich Symbole des jüdischen Glaubens tragen, was ein Muss ist. „Die reiche Tradition des Judentums muss sichtbar sein, um auch in Zukunft zu gedeihen und zu überleben“, sagte Wuster.
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Quelle: www.stern.de