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Worcester fordert eine schnelle Entscheidung zur Wolfsjagd

Ministerpräsidentenkonferenz in Brüssel
Stephan Weil (l) und Hendrik Wüst geben ein Statement vor dem Gebäude der Europäischen Kommission ab.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wuster (CDU) hat gefordert, bald Regeln zum möglichen Abschuss von Wölfen zu erarbeiten. „Sonst verlieren wir andere Akzeptanzen, die möglicherweise noch in Gebieten bestehen, in denen Wölfe häufiger vorkommen und Probleme verursachen“, sagte Worcester nach Gesprächen mit den Chefs der 16 Bundesländer am Donnerstag in Brüssel.

Die Zahl der Wölfe steigt nicht linear, sondern verdoppelt sich alle drei Jahre. Wer ein „friedliches Zusammenleben“ (sofern es überhaupt existieren kann) will, muss jetzt handeln. „Sonst hätten wir keine Leute mehr zu diesem Thema“, sagte Wooster. Offene Beweidung findet in den meisten Teilen Deutschlands statt. Vorschläge von Experten, dass höhere Zäune nötig seien, wurden von betroffenen Grundstückseigentümern als „zynisch“ abgetan.

Neben dem Bund will auch die Landesregierung NRW den Abschuss von Wölfen erleichtern. Immer wieder wurde Vieh geschlachtet. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und die Länder arbeiten gemeinsam an einer Überarbeitung der Bundes-Wolfsrichtlinie.

Staatsoberhäupter haben die EU außerdem gebeten, die Möglichkeit eines anderen Ansatzes in Abhängigkeit von der Rückkehr der Wölfe zu prüfen. Bereich. In der Stellungnahme hieß es, die europäische Artenschutzpolitik müsse „in der Lage sein, regional auf regionale Herausforderungen im Wolfsschutz zu reagieren“.

Der niedersächsische Landesregierungschef Stephen Weil (SPD) plädiert insbesondere dafür, den Abschuss von Wölfen zu erleichtern: Wo es viele Wölfe gibt, muss der Staat eingreifen können. Landwirte demonstrierten am Mittwochabend bei einem Treffen in Brüssel, um eine Lockerung des Schutzstatus des Wolfes zu fordern.

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