Sicherheitslage - Worcester besucht Weihnachtsmärkte trotz „abstrakter Gefahren“
Trotz seiner jüngsten Festnahme wegen des Verdachts, einen Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt geplant zu haben, lässt sich NRW-Kanzler Hendrik Wüster (CDU) nicht beirren. „Ich werde auf jeden Fall auf den Weihnachtsmarkt gehen“, sagte er der Düsseldorfer Deutschen Presse-Agentur.
Der Regierungschef sprach keine klare Warnung an die Bürger aus. „Unsere Sicherheitsdienste bleiben wachsam und arbeiten eng zusammen“, sagte er. Es gebe jedoch „eine Zunahme abstrakter Gefahren und teilweise auch sehr konkreter Gefahren“.
Der Konflikt im Nahen Osten wirkt sich auch auf die Sicherheitslage des Landes aus. „Das sehen wir an den mutmaßlich geplanten Anschlägen auf Weihnachtsmärkte und Synagogen – auch unter Beteiligung von Nordrhein-Westfalen.“
Vor einer Woche wurden in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zwei junge Männer wegen Terrorverdachts festgenommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen sie aus islamistischen Motiven vereinbart haben, Touristen auf dem Weg zum Leverkusener Weihnachtsmarkt Anfang Dezember zu töten. Nach Angaben der Sicherheitskräfte hatte einer der beiden, ein 15-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen, zunächst unter anderem eine Synagoge im Visier.
Wuster sagte, dass die jüngsten Fälle zeigen, wie sehr der Krieg in Gaza die Gefühle junger Menschen, insbesondere junger Menschen, beeinflusst. Dies geschieht auch über soziale Medien. „Gerade auf Tiktok werden junge Menschen durch viele der teilweise reißerischen Videos emotional aufgeladen“, kritisierte Wooster.
Der demokratische Rechtsstaat ist defensiv und kann auf Eskalationen reagieren, wie sie in den letzten Wochen bei Demonstrationen im Nahen Osten zu beobachten waren. Polizeibeamte verfügen über die Kenntnisse und Fähigkeiten, die zur Bewältigung aktueller Herausforderungen erforderlich sind. „Aber ich schließe nicht aus, dass wir in Zukunft auch über eine Verschärfung der Regeln nachdenken müssen“, antwortete Worcester auf eine Frage zur Rechtslage. „Wir prüfen derzeit die Notwendigkeit, die Sicherheit in verschiedenen Richtungen weiter zu stärken.“
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Quelle: www.stern.de