Wolfram wird neuer Bundestrainer im Wassertauchen
Nach zwanzig Jahren wird Boris Rosenberg zum Jahresende den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) verlassen und den Staffelstab an Martin Wolfram am Bundessprungstützpunkt Dresden übergeben. Das gab der FC Dresden am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt.
„Meine Entscheidung war rein persönlich. Sowohl DSC als auch DSV benötigen frisches Blut. Ich wünsche ihnen aufrichtig viel Erfolg auf diesem Weg. “ erklärte Rozenberg, der den Verband auf eigenen Wunsch verließ und ab 2024 als Cheftrainer der polnischen Nationalmannschaft fungieren wird.
Der gebürtige Ukrainer kam 2003 nach Deutschland und arbeitete zunächst von einem Stützpunkt in Aachen aus, bevor er 2011 zusammen mit zwei seiner Athleten, Sascha Klein und Sohn Pavlo Rozenberg (Pavlo Rozenberg) zum Bundesstützpunkt in Dresden wechselte. Seit 2008 nimmt er mit seinen Jüngern an Olympischen Spielen teil, gewann 2008 mit Sascha Klein eine olympische Silbermedaille im Synchron-Turmspringen und 2021 mit Tina Pontzer gewannen Tina Punzel und Lena Hentschel gemeinsam eine olympische Bronzemedaille im Synchron-Sprungbrett. Von 2006 bis 2022 gewannen er und seine Athleten jährlich EM-Medaillen (unterbrochen nur zweimal, 2007 und 2020), davon 18 Goldmedaillen. 2022 führte er zudem die Senior-Wasserspringerin Iris Schmidbauer zum Europameistertitel. Seine Athleten haben seit 2011 außerdem sechs Weltcup-Medaillen gewonnen.
Wolfram ist einer seiner erfolgreichsten Athleten und führte sein Team zu drei olympischen Finals sowie zum Weltcup-Titel und dem Europameistertitel im Turm. Nach seiner Pensionierung im Jahr 2022 vollzog der 31-Jährige einen nahtlosen Übergang ins Coaching, studierte an der Trainerakademie Köln und wurde als Trainer am Olympiastützpunkt Dresden angestellt. Der junge Vater tritt nun die Nachfolge von Rosenberg an.
„Boris war wahrscheinlich der wichtigste Trainer in meiner sportlichen Karriere. Dass er Dresden verlassen hat, ist ein großer Verlust. Er war einer der besten Trainer, die wir je in Deutschland hatten. Aber wir wollen von ihm lernen. Lernen aus dem, was gegeben wurde.“ Für uns möchte ich meine Athleten zu ähnlichen Erfolgen führen“, sagte Wolfram.
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Quelle: www.dpa.com