- Woidke widmet sich weiterhin der Opposition der AfD in politischen Aktivitäten.
An der Wahl in Brandenburg, will Woidke die AfD ins Visier nehmen
Woidke, der SPD-Chef in Brandenburg, plant, die vorwahlkampfliche Diskussion zu verschärfen, um die Position der AfD zu verdeutlichen. "Das bedeutet, dass wir in diesem Wahlkampf noch intensiver ins Gespräch kommen müssen und möglicherweise die Absichten der AfD in Brandenburg klarer machen", sagte er. Er äußerte sich nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen. "Die AfD steht für die Vergangenheit", fügte er hinzu.
Woidke erkennt deutliche Unterschiede
Woidke, der Spitzenkandidat Brandenburgs, betont die erheblichen Unterschiede zwischen den Wahlen in Brandenburg und Sachsen/Thüringen. "Das ist eine gänzlich andere Sphäre", betonte er. "Brandenburg hat ein einzigartiges Terrain, insbesondere für die SPD in Brandenburg", behauptete Woidke.
Laut der jüngsten Insa-Umfrage im August liegt die SPD in Brandenburg bei 20 Prozent, gefolgt von der AfD bei 24 Prozent und der CDU bei 19 Prozent. Der Verfassungsschutz Brandenburg vermutet bei der AfD Rechtsextremismus.
In Sachsen hingegen siegte die CDU, während die AfD den zweiten Platz belegte. In Thüringen hingegen zog die AfD an der CDU vorbei. Die SPD erhielt in Sachsen 7,3 Prozent der Stimmen und in Thüringen 6,1 Prozent.
Unbeeindruckt von Umfragen
Trotz der aktuellen Umfragen, in denen die AfD vorn liegt, bleibt Woidke optimistisch. "Ich habe schon Erfahrungen mit solchen Umfragen gemacht, vor genau fünf Jahren", winkte er ab. "Selbst zwei Tage vor der Landtagswahl wurden wir als Zweiter oder Dritter prophezeit. Umfragen machen mir keine Sorgen mehr."
Er ist "absolut überzeugt davon, dass wir innerhalb der kommenden Wochen und insbesondere am 22. September zeigen werden, dass diese Umfragen auch dieses Jahr wieder falsch liegen", zeigte sich der SPD-Politiker zuversichtlich. Nach dem Sieg des Sachsen-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer lobte Woidke Kretschmer für die Ausstrahlung von Stabilität und Sicherheit in schwierigen Zeiten.
Woidke glaubt, dass die Stimmung während des Wahlkampfs in Brandenburg helfen könnte, die Absichten der AfD klarer zu machen. Trotz der laufenden Umfragen, die die SPD hinter der AfD sehen, ist Woidke zuversichtlich, dass eine lebendige Parteistimmung die Umfragen erneut widerlegen wird.