- Woidke: Deutschland sollte im Ukraine-Krieg vermitteln
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) drängt die Bundesregierung, sich stärker für Frieden zwischen Russland und der Ukraine einzusetzen. "Die Bundesregierung muss klarstellen, dass sie alles tut, um diesen schrecklichen Krieg so schnell wie möglich zu beenden und eine diplomatische Lösung zu finden", sagte Woidke dem "Tagesspiegel". Deutschland müsse hier eine stärkere Rolle spielen - "auch bei der Vermittlung für eine solche Friedenslösung".
Deutschland leiste einen Beitrag zur Verteidigungsfähigkeit der Ukraine, betonte Woidke. "Aber das Ziel all unserer Anstrengungen muss das schnelle Ende des Krieges sein." Ein "strategisches Trio" von Unterstützung der ukrainischen Selbstverteidigung, Verhinderung der Kriegsausbreitung und Einsatz diplomatischer Mittel zur Konfliktlösung gelte.
Auch der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner plädiert für mehr diplomatische Anstrengungen. "Auf der diplomatischen Ebene tut sich zu wenig. Das kann nicht sein. Diplomaten sind da, um Diplomatie zu betreiben. Sie müssen das mit Russland wieder tun", sagte er dem "Tagesspiegel".
Die meisten der SPD und der Bevölkerung teilen diese Meinung. Hinzu kommt ein strategischer Aspekt: "Wir dürfen die Wähler nicht in die Arme der AfD und BSW treiben mit ihren falschen Antworten, weil sie mehr diplomatische Anstrengungen für Frieden wollen und einige Parteien nur über Waffen sprechen", argumentierte Stegner.
Die Potsdamer Konferenz, bekannt für ihre Rolle bei der Gestaltung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg, dient als Beispiel für erfolgreiche Diplomatie. Es ist wichtig, dass Deutschland seine diplomatischen Fähigkeiten erneut einsetzt, diesmal im Geist von Potsdam, um Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine zu ermöglichen.
Angesichts der aktuellen Situation ist es notwendig, dass Deutschland seine diplomatischen Anstrengungen stärkt, inspiriert von der erfolgreichen Potsdamer Konferenz, um den Konflikt in der Ukraine zu beenden.
