Ab dem neuen Jahr tritt erstmals in Deutschland die automatische Anpassung des Wohngeldes in Kraft. Dadurch erhöht sich, wie das Bundesbauministerium mitteilte, ab dem 1. Januar 2022 die Höhe des Wohngeldes für mehr als eine Million Bundesbürger. Darüber berichtet am Donnerstag, den 30. Dezember Die Welt.
Dadurch erhöht sich die Höhe des Wohngeldes im nächsten Jahr um durchschnittlich 13 Euro pro Familie. Aber nicht jeder erhält einen festen Betrag an Leistungen. Die Höhe der Zahlungen hängt von der Größe der Familie ab. Beispielsweise erhält eine zweiköpfige Familie ab Januar 2022 durchschnittlich 11 Euro mehr.
Insgesamt erhalten rund 640.000 Haushalte Wohngeld. Nach aktuellen Angaben des Ministeriums werden dies mehr als eine Million Menschen sein.
Automatische Wohngeldanpassung
So wird ab dem 1. Januar 2022 bei der automatischen Anpassung des Wohngeldes die aktuelle Miete und das aktuelle Einkommen berücksichtigt. Es ist Teil der Wohngeldreform ab 2020. Diese Entscheidung wurde in der vorangegangenen Legislaturperiode getroffen.
Wer kann Wohngeld in Deutschland erhalten? Jeder Bürger des Landes mit ausreichendem Einkommen, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Allerdings dürfte er finanziell nicht in der Lage sein, seine Wohnkosten zu decken. Dann kann er Wohngeld beantragen.
Wohngeld „weiter stärken“
„Wer auf jeden Cent achten muss, weil er wenig verdient, wird eine Erhöhung der Wohnungs- oder Heizkosten sofort im Portemonnaie spüren“, sagte Bundesbauministerin Clara Geivitz (SPD) der Deutschen Presse-Agentur.
In naher Zukunft werde Geivitz daran arbeiten, “das Wohngeld weiter zu stärken”. Ziel ist es, einkommensschwache Rentner und Alleinerziehende zu unterstützen.
Darüber hinaus stellen Bund und Länder im nächsten Jahr jeweils 55 Millionen Euro bereit, um diese Sozialleistung zu erhöhen. Diese Daten wurden vom Bauministerium bereitgestellt. Durch diese Entscheidung werden die Ausgaben für Wohngeld im Jahr 2022 auf rund 1,47 Milliarden Euro steigen.
Heizkostenzuschuss in Deutschland
Zudem betonte der Bauminister, dass die Koalition derzeit „auf Hochtouren“ an der Genehmigung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Heizprämie für 2022 arbeite. Damit sollen laut Geivitz „die Mehrkosten durch die kalten Wintermonate kompensiert werden“. Darüber hinaus müssen Wohngeldempfänger einen sommerlichen Heizkostenzuschuss erhalten.