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Wohlstandsranking: Warum es Deutschland so schlecht geht

Wohlstandsranking: Warum es Deutschland so schlecht geht

Wohlstandsranking: Warum es Deutschland so schlecht geht

In Deutschland steht es traurig. Das Land hat gerade erst den 20. Platz vom Wohlstandsranking erreicht. Die Münchner Versicherungsgesellschaft Allianz hat ihren jährlichen “Bericht über den globalen Wohlstand” veröffentlicht.

Laut diesem Bericht belegt Deutschland nur den 19. Platz im Ranking. Die Netto-Finanzvermögen pro Kopf betragen 63.540 Euro.

Die Lage in Deutschland ist nicht die beste

  • Im Wohlstandsranking führen die USA mit Netto-Finanzvermögen pro Kopf von 253.450 Euro.
  • An zweiter Stelle steht die Schweiz mit 238.780 Euro.
  • Den dritten Platz belegt Dänemark mit 163.830 Euro.

Übrigens liegt Österreich auf dem 18. Platz und überholt Deutschland mit 65.330 Euro. Die Zahlen aus dem Vorjahr zeigen, dass die USA bessere wirtschaftliche Ergebnisse erzielt haben als Deutschland.

Der überzeugendste Grund für den Vorteil der Amerikaner ist ihr Sparverhalten. In den letzten 20 Jahren konnten sie die höchsten Gewinne aus Ersparnissen an den Aktienmärkten erzielen. Der Zinseszinseffekt hat sich auf den gut funktionierenden Aktienmarkt der USA ausgewirkt.

Die Deutschen hingegen haben ihren Wohlstand fast ausschließlich durch neue Ersparnisse gesteigert, wie Wirtschaftswoche unter Berufung auf den Bericht erklärt. Experten der Allianz sagen, dass amerikanische Sparer den Märkten die Arbeit überlassen, während deutsche Sparer stärker auf ihre eigenen Kräfte setzen.

Wohlstandsranking: Warum es Deutschland so schlecht geht.  Foto: Adriana Gonzaga / pexels.com

Gemäß einer Studie der Allianz haben private Haushalte im letzten Jahr weltweit mehr Verluste aus ihren Investitionen erlitten als je zuvor nach der globalen Finanzkrise von 2008. Deutschland ist am stärksten betroffen. Die finanziellen Vermögenswerte sind 2022 um 2,7 Prozent auf 233 Billionen Euro gesunken.

In Deutschland gab es sogar einen Rückgang um 4,9 Prozent, mehr als im Jahr 2008 (4,5 Prozent). Die Inflation hat zwei Drittel des Wohlstandszuwachses seit 2019 zunichte gemacht. Von einem nominellen Anstieg um 19 Prozent bleiben in realen Begriffen nur noch 6,6 Prozent übrig.

Nach Berücksichtigung der Inflation sind die Sparer ärmer als vor der Pandemie. Dabei haben die Verluste in Wertpapieren wie Aktien, Anleihen und Fonds die Deutschen nicht von den Kapitalmärkten abgeschreckt.

Im Jahr 2022 wurden 37 Prozent der neu investierten Gelder hauptsächlich in Kapitalmarktfonds, hauptsächlich in Fonds, gelenkt. Es wird erwartet, dass die finanziellen Vermögenswerte weltweit um sechs Prozent und in Deutschland um drei Prozent im Jahr 2023 steigen werden. Dies ist angesichts der anhaltenden Inflation immer noch nicht ausreichend.

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