- "Wir müssen lernen"
Miroslav Klose erlebte in seinem zweiten Zweitligaspiel als Trainer von 1. FC Nürnberg eine Enttäuschung, als er gegen Karlsruher SC mit 2:3 (2:1) verlor, obwohl er lange Zeit mit 2:0 führte. Vor 30.707 Zuschauern vergeudete der Frankenclub, dessen Star der ehemalige Nationalstürmer Klose ist, zunächst seine Chancen.
Doch der herausragende dreimalige Torschütze Budu Siwsiwadse sorgte für die Überraschung. "Man muss akzeptieren, wenn der Gegner gut spielt", sagte Klose bei Sky TV. "Wir müssen aus jedem Spiel lernen, unsere Fehler reduzieren und unsere Ballbesitzphasen besser nutzen. Die Chancen waren da."
Dreierpack für Siwsiwadse
Nach einer Karlsruher Drangphase mit einem Schuss von Fabian Schleusener (17. Minute), der den Pfosten traf, war der Nürnberger Angriff gegen Torhüter Max Weiß gnadenlos. Nach einer Balleroberung von Danilo Soares traf Kanji Okunuki (20. Minute) nach einem Pass von Lukas Schleimer zur Führung.
Neuer Club-Kapitän Robin Knoche (29. Minute) rettete dann gegen Schleusener auf der Linie. Florian Pick (31. Minute) erhöhte sogar auf 2:0 per Kopf. Kurz vor der Pause brachte der georgische EM-Teilnehmer Siwsiwadse (45+2) den KSC mit einem gut geschossenen Tor zurück ins Spiel. "Wir haben es ihm zu einfach gemacht, alle drei Tore sind besser zu verteidigen", kommentierte Knoche.
"Konsequent sein"
Nach der Pause war die Nürnberger Mannschaft zu passiv und konnte den angreifenden Gastgebern nicht viel entgegensetzen. Siwsiwadse (73., 80.) wurde im Strafraum immer noch nicht gut verteidigt und sorgte für Enttäuschung bei Kloses Team. "Man muss konsequent sein, man muss die Zweikämpfe im letzten Drittel gewinnen und die Umschaltphasen besser spielen", fasste Knoche zusammen.
Trotz der Führung ist bei Kloses Team Enttäuschung bei Sky angesagt, nachdem zwei late Goals den Comeback von Siwsiwadse ermöglichen. Klose und Knoche betonten, dass das Erlangen von Ballbesitz und effektives Spiel im letzten Drittel wichtige Bereiche sind, an denen gearbeitet werden muss.