Winterwetter verursacht verschiedene Notfälle
Auch die Polizei in Thüringen führte am Wochenende aufgrund der großen Eis- und Schneemengen einige Einsätze durch. Vor allem geht es um Verkehrsunfälle. Doch die Situation sei weit entfernt von der im von starken Schneefällen geprägten Süden Deutschlands, sagte ein Sprecher der Landespolizeieinsatzzentrale am Sonntag.
Bahnstrecke gesperrt
Nach Angaben der Bundespolizei ist am Sonntagmorgen ein Lkw mit Anhänger in eine Schallmauer neben einer Bahnstrecke zwischen Weimar und Apolda gekracht, möglicherweise aufgrund eines Schneerutsches. Der Lkw musste geborgen werden und die Bahnstrecke war für mehrere Stunden gesperrt. Niemand wurde verletzt.
Notrufsystem verursacht Unfälle
Polizeiberichten zufolge ist am Samstag im Landkreis Greiz eine 21-jährige Frau mit einem Auto zwischen Omagh und Braunsdorf auf einer verschneiten Straße ausgerutscht und gegen eine Leitplanke geprallt. Die Frau verließ den Unfallort, ohne die Polizei zu verständigen. Die Polizei konnte den Täter dennoch ausfindig machen, da das automatische Notrufsystem des Wagens selbstständig die Rettungsleitstelle verständigte. Das Fahrzeugkennzeichen wird ebenfalls übermittelt.
Beim Abbiegen in den Gegenverkehr rutschen
Am Freitag geriet eine 34-jährige Frau in einer Kurve auf kalter Fahrbahn in Luisenthal (Kreis Gotha) mit ihrem Auto in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem anderen Fahrzeug. Der andere Fahrer erlitt laut Polizei leichte Verletzungen. Der Sachschaden belief sich auf ca. 15.000 €.
LK Nordhausen 10.000 € Sachschaden, Weimar 7.000 € Sachschaden
Zwischen Freitag und Sonntagmorgen ereigneten sich auf glatten Straßen im Raum Nordhausen sechs Unfälle mit einem Sachschaden von über 10.000 Euro. Niemand wurde verletzt. Eine 26-jährige Frau ist am Samstag in Schöndorf bei Weimar mit ihrem Auto auf glatter Fahrbahn in zwei geparkte Autos gefahren und hat eine Kettenreaktion ausgelöst. Durch den Aufprall stießen sie in ein anderes geparktes Auto. Der durch diesen Fall entstandene Sachschaden belief sich auf 7.000 Euro.
Ein 41-jähriger Mann versuchte auf der Straße zwischen Gillersdorf und Herschdorf einem Fuchs auszuweichen, als sein Auto am Samstagabend im Ilm-Kreis von der Fahrbahn abkam und in den Straßengraben fiel. Der Fahrer und der Fuchs wurden laut Polizei nicht verletzt. Allerdings erlitt das Auto einen Totalschaden und musste geborgen werden.
Halten Sie sich im Notfall bitte auch von der Straße fern
Aber nicht nur Autofahrer sind in Schwierigkeiten: Beamte halfen beispielsweise bei der Suche nach einem Skifahrer, der sich in der Nacht zum Samstag in der Region Sur-Gelberg verirrt hatte. Polizei und andere Helfer fanden den 48-jährigen Mann schnell, wie Sur Inspection Sunday mitteilte. Der Freizeitsportler war erschöpft, aber unverletzt.
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Quelle: www.stern.de