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Wieland: Starkes Europa ist «Friedensversicherung»

Ein starkes, geeintes Europa ist nach Überzeugung des Präsidenten der überparteilichen Europa-Union Deutschland (EUD), Rainer Wieland, eine «Friedensversicherung». «Deshalb müssen wir gerade jungen Menschen verdeutlichen und sie überzeugen, dass Europa wichtig und richtig ist», sagte der 66-Jährige am Samstag der Deutschen Presse-Agentur aus Anlass des EUD-Bundeskongresses am Wochenende in Halle. «Vor allem vor dem Hintergrund der frischen, krisenhaften Entwicklungen.»

Es müsse immer «vom Normalfall her» und in der konkreten Lebenswirklichkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen argumentiert werden. «Wir müssen sie da abholen, wo sie sind, wo sie sich auskennen.» Die zehnte Direktwahl zum Europäischen Parlament soll vom 6. bis 9. Juni 2024 stattfinden. Erstmals ist es Jugendlichen ab 16 Jahren gestattet, zu wählen. «Mitbestimmen ab 16» sei ein Thema, das die EUD auf dem Programm habe.

Wieland zufolge geraten Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte als Werte in Europa und der Welt immer stärker unter Druck. «Deshalb wollen wir mit unserem Kongress ein Zeichen für ein vereintes und starkes Europa setzen, das seine Werte verteidigt und in der Welt mit einer Stimme spricht.» So wachse die Jugendorganisation der EUD, die Jungen Europäischen Föderalisten, gegen den Trend. Laut Wieland zählt sie aktuell rund 4000 Mitglieder.

Wieland ist seit 2009 Vizepräsident des Europäischen Parlaments und seit 2011 Präsident der Europa-Union Deutschland. Sie ist nach eigenen Angaben die größte demokratisch organisierte und lokal verwurzelte Bürgerinitiative für Europa in Deutschland. Sie zähle rund 17 000 Mitglieder in mehr als 200 Kreisverbänden. Aktive Kreisverbände in Sachsen-Anhalt gebe es in Halle und Magdeburg.

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