Die Bundespolizei hat in Vorpommern am Wochenende erneut mehrere Gruppen illegal eingeschleuster Migranten aufgegriffen. Insgesamt 26 Syrer und Iraner wurden am Samstag bei Ladenthin und am Sonntag in Penkun (Vorpommern-Greifswald) gefasst, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Montag in Pasewalk sagte.
Ein Teil der Leute habe angegeben, über Russland, Lettland, Litauen und Polen und der andere Teil über die sogenannte Balkanroute und die Slowakei und Polen mit Fahrzeugen eingereist und dann zu Fuß über die Grenze gekommen zu sein. Zwei Jugendliche wurden einem Jugendamt übergeben, die anderen an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes verwiesen.
Damit wurden im Oktober nach Angaben der Bundespolizei bisher 61 Migranten in Vorpommern aufgegriffen, die von Schleusern zur Grenze gefahren worden waren. Die meisten seien aus Syrien gekommen. Im September waren es etwa 360 illegale Einreisen gewesen, im August waren es 145. In den letzten Monaten hatte die Zahl der Schleusungen nach Deutschland auch in Brandenburg und Sachsen stark zugenommen. Inzwischen verstärkte auch die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern ihre Kräfte in Vorpommern verstärkt, um Schleuser zu stellen.