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Wie werden die Heizkosten diesen Winter in Deutschland sein

Wie werden die Heizkosten diesen Winter in Deutschland sein

 

Mit dem Einzug des Winters beginnen viele Einwohner Deutschlands sich um die Kosten für das Heizen ihrer Häuser zu sorgen, indem sie sich an den starken Preisanstieg des vergangenen Jahres erinnern und Befürchtungen hinsichtlich der Gaslieferungen hegen. Wie werden die Heizkosten diesen Winter in Deutschland sein?

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Jedoch haben sich die Preise für Energieträger im Vergleich zum letzten Jahr derzeit größtenteils stabilisiert, obwohl sie immer noch höher als im Jahr 2021 sind.

Wie werden die Heizkosten diesen Winter in Deutschland sein

Zu einem Teil hat die Stabilisierung der Preise durch die Regierungsbeschränkung der Preise für Energieträger stattgefunden, welche zu Beginn dieses Jahres in Kraft trat, um die Auswirkungen des rasanten Anstiegs der Energiepreise abzufedern: Der Preis für elektrische Energie wurde auf 40 Cent pro Kilowattstunde begrenzt, und der von Erdgas auf 12 Cent.

Die Bundesregierung plant, diese Obergrenze bis Ende April beizubehalten, obwohl sie bei Bedarf noch länger verlängert werden könnte.

Wie hoch werden die Heizkosten in diesem Jahr sein?

In diesem Jahr erwarten die Experten von co2online etwas niedrigere Heizkosten als im Vorjahr.

So wird beispielsweise die Gasheizung im Jahr 2023 um 11 % billiger sein als im Jahr 2022 und für eine Wohnung von 70 qm 1.310 Euro pro Jahr kosten. Die Kosten für die Heizung mit Holzpellets werden um 17 % sinken und 870 Euro pro Jahr betragen, während die Heizung mit Heizöl 19 % weniger kosten und 1.130 Euro ausmachen wird.

Laut co2online werden die Kosten für die Heizung mit einer Wärmepumpe am stärksten sinken – um 20 % auf 1.105 Euro. Grund dafür ist laut co2online eine breitere Palette von Stromtarifen für Wärmepumpen.

Steuererhöhungen im Januar

Ab Januar nächsten Jahres erhöht die Regierung die Mehrwertsteuer auf Erdgas von sieben auf neunzehn Prozent.

Zusätzlich wird auch der Preis für CO2, der bei der Betankung und Heizung verwendet wird, steigen.

Der Energieexperte Thomas Engelke vom Bundesverband der Verbraucherzentralen meint, dass diese Erhöhungen dazu führen werden, dass eine kleine Familie von drei bis vier Personen, die mit Gas heizt, etwa 240 Euro mehr pro Jahr für Gas bezahlen wird.

“Das ist sehr viel”, sagte er.

Ein weiterer zusätzlicher Kostenfaktor, der berücksichtigt werden muss, ist, dass die Netzbetreiber ebenfalls die Preise erhöhen wollen. Die Bundesregierung plant jedoch, 5,5 Milliarden Euro bereitzustellen, um diesen Anstieg für die Verbraucher so weit wie möglich abzumildern, so dass es derzeit schwierig zu bewerten ist, wie sich diese Erhöhung letztendlich auf die Verbraucher auswirken wird.

Insgesamt kann man sagen, dass sich die Verbraucher ab Januar auf steigende Strompreise einstellen müssen, obwohl derzeit kein signifikanter Anstieg erwartet wird.

Der Anwalt Engelke rät den Verbrauchern, genau zu prüfen, wo sie diesen Winter sparen können: “Diejenigen, die jetzt einen neuen Gas- oder Stromvertrag abschließen, sollten sich informieren und möglicherweise zu einem anderen Energieversorger wechseln. Derzeit kann man einige Hundert Euro sparen. Es lohnt sich. Andererseits sollte man diesen Winter versuchen, so viel Energie wie möglich zu sparen.”

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