2022 ist für viele ein finanzieller Albtraum. Steigende Energiekosten und explodierende Lebensmittelpreise zwingen Millionen von Verbrauchern, den Gürtel enger zu schnallen und beim Einkaufen zu sparen. Keine Anzeichen einer raschen Besserung in Sicht. Im Gegenteil: Vieles deutet darauf hin, dass die meisten Menschen nächstes Jahr weniger echtes Bargeld (also nach der Inflation) im Portemonnaie haben werden als 2022.
„2023 wird das bisher schlechteste Jahr für ein weiteres Geschäftsjahr”, sagte Torsten Schmidt, Wirtschaftsexperte der deutschen Nachrichtenagentur Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung RWI in Essen. Nach einem Rückgang um 3,7 % im Jahr 2022, Die Löhne werden nächstes Jahr wieder um 1,7 % sinken und erst 2024 wieder steigen.
Schmidt ist nicht allein: Auch der Sachverständigenausschuss der deutschen Wirtschaft kam in seinem Jahresbericht 22/23 zu dem Schluss, dass die Lohnsteigerungen in Deutschland wird 2023 „deutlich unter der Inflationsrate“ liegen. Experten sagen voraus, dass die Inflationsrate in Deutschland im nächsten Jahr bei 7,4 % liegen wird.
Es ist absehbar
In vielen Haushalten Die Einkommen werden nicht so schnell steigen wie die Preise. Das dürfte für viele der 21 Millionen Rentner in Deutschland gelten. Die Rentner in Westdeutschland werden voraussichtlich von 3,5 % ab Juli steigen, die in Ostdeutschland um 4,2 %. Das ist nicht der Fall ein wenig – aber wohl nicht genug, um den erwarteten Preisanstieg auszugleichen.
Dennoch sieht die Verbraucherzentrale NRW auch für das kommende Jahr positive Entwicklungen, die zumindest einigen Bevölkerungsgruppen helfen werden, die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen Dazu gehört vor allem die Einführung der Staatsbürgerschaft zum 1. Januar für die Millionen Bedürftigen Zulagen. Angesichts der hohen Inflation steigen die Grundsicherungsleistungen 2023 um mehr als 50 Euro. Alleinstehende erhalten künftig 502 Euro pro Monat, eine Steigerung von knapp 12 % im Vergleich zu früher. Auch das Wohngeld steigt und soll künftig mehr Menschen zugutekommen.
Deutlich mehr Verbraucher profitieren von Strom- und Gaspreisbremsen, die auf eine Abfederung abzielen Preisspitzen bei den Energiekosten im neuen Jahr.Gasverbrauchern werden garantierte Gesamtpreise für 80% ihres aktuellen Verbrauchs 12 Cent pro kWh.Der Stromtarif beträgt ebenso 40 Cent pro kWh.
Viele Pendler sollten das Auch mit dem angekündigten bundesweiten Nahverkehrsticket (Deutschlandticket) können Sie monatlich 49 Euro sparen.
Andere müssen berappen: Viele Kfz-Versicherungen werden laut dem im neuen Jahr teurer Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Juni 2021 Große Hagelschäden, insbesondere an Kraftfahrzeugen, spielten dabei eine entscheidende Rolle, ebenso wie die hohe Inflation der vergangenen Monate, die die Reparaturkosten in die Höhe getrieben hat.
Für GKV-Versicherte Für Einzelpersonen soll nach den Plänen von Bundesgesundheitsminister Carl der Krankenkassenbeitrag (derzeit durchschnittlich 15,9 %) bis 2023 um rund 0,3 Prozentpunkte auf durchschnittlich 16,2 % steigen. Lauterbach (SPD) ist das Einkommen krankenversicherungspflichtig Die Bemessungsgrenze der Beitragsgrenze ist ebenfalls steigen – von 58.050 € auf 59.850 € pro Jahr. Dadurch erhöhen sich die Krankenkassenbeiträge für Gutverdiener.
Auch das Rauchen wird immer teurer. Die Steuern auf Zigaretten, Zigarillos und Tabak steigen. Der künftige Preis für eine Packung mit 20 Zigaretten steigt um durchschnittlich 18 Cent.