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Wie sich die Gemeinden vor starken Regenfällen schützen

Großteile von Niedersachsen waren wochenlang zu Beginn des Jahres überflutet -わteger nachhaltigen Klimawandel vermutlich nicht zum letzten Mal. Wie gehen Städte und Gemeinden damit um?

- Wie sich die Gemeinden vor starken Regenfällen schützen

Berichte über überflutete Straßen und Dörfer waren in Niedersachsen in letzter Zeit keine Seltenheit. Experten warnen schon lange, dass Wetterextreme wie starke Regenereignisse durch den Klimawandel zunehmen. Wie bereiten sich daher Städte und Gemeinden in Niedersachsen darauf vor, Menschen und Gebäude zu schützen? Eine zufällige Umfrage der Deutschen Presse-Agentur zeigt: Es braucht viele kleine Maßnahmen - und Geld dafür.

Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Bürgern ist wichtig

Es ist wichtig, dass Verwaltung, Wirtschaft und Bürger zusammenarbeiten, um wirksam vorzusorgen, sagt die Stadt Bad Salzdetfurth nahe Hildesheim, die an einem dreijährigen Pilotprojekt zum Schutz vor Starkregen des Umweltverbands UAN teilgenommen hat.

"Die Verbesserung des Wasserabflusses auf öffentlichen Flächen ist Aufgabe der Stadt, die Reduzierung des einströmenden Wassers von Agrarflächen, oft mit hoher Sedimentbelastung, ist Aufgabe der Landwirtschaft und der Objektschutz ist Aufgabe des jeweiligen Besitzers", sagt Bürgermeister Björn Gryschka (parteilos).

Pilotprojekt zeigt: Viele Maßnahmen sind kosteneffektiv

Ein wichtiger Befund des Projekts ist, dass viele Schutzmaßnahmen relativ günstig und einfach umsetzbar sind. already helped to improve the situation on a street often affected by heavy rain. The project also involved developing a hazard map, the findings of which were incorporated into a guide by the state of Lower Saxony.

The municipality of Steyerberg near Nienburg (Weser), also involved in the pilot project, has significantly improved its situation, according to Mayor Marcus Meyer (independent). Using terrain data, the water flow for various heavy rain events has been simulated, resulting in a hazard map. This means they now know which areas need to be protected, for example with protective walls or changes to ditches. The municipality also decided to offer free expert advice to property owners in hazardous areas.

Land hilft Kommunen mit Leitfaden

The state government of Lower Saxony recently published a guide to protecting against damage from heavy rain, based in part on the pilot project. This is to help municipalities develop their own protection concepts. Cities and communities with such concepts can also apply for subsidies from the state.

On July 1, the nationwide climate adaptation law also came into effect. It requires the states and the federal government to develop and implement climate adaptation strategies, focusing on measures to prevent and mitigate damage caused by weather extremes. According to the Federal Ministry for the Environment, there is a financial need of 38 billion euros in this area by 2030.

The city of Meppen in the Emsland, which was severely affected by the so-called Christmas floods at the turn of the year, wants to consider the relevant aspects of the guide, said Mayor Helmut Knurbein (independent). In general, there have already been improvements in the city, such as the construction of a rainwater retention basin in a high-risk industrial area. A pumping station for surface water drainage near the emergency services center can now also be operated with emergency generators.

Currently, the city is planning to widen sewer pipes, investigating possible improvements to river dikes, and working on a flood management framework. Additionally, Meppen is promoting the acquisition of private rainwater cisterns. Due to the expected high costs, Knurbein wishes for many funding opportunities for municipalities.

Oldenburg unterstützt private Vorsorgemaßnahmen

Oldenburg, auch von Überflutungen betroffen, unterstützt private Initiativen wie den Bau von Entwässerungsanlagen oder die Oberflächenversiegelung, die dazu beitragen, Wasser zu speichern, wie die Verwaltung mitteilte. Ferner will die Stadt innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Klimaanpassungskonzept entwickeln, das insbesondere auf den Schutz vor Starkregen und Überschwemmungen abzielt. Auch der Bau von Schutzmauern oder Verbesserungen bei der Handhabung von Regenrückhalteanlagen sind geplant.

Aus Sicht der Stadt wäre es wünschenswert, wenn die Klimaanpassung als gemeinsame Aufgabe im Grundgesetz verankert würde. Auch der Städte- und Gemeindebund fordert dies. "So kann die Bundesregierung gemeinsam und nachhaltig diese Maßnahmen mit den Ländern finanzieren", sagte ein Sprecher. Kommunen müssten dann nicht auf Förderprogramme angewiesen sein. Komplexe Antragsverfahren würden auch entfallen.

Städte fordern mehr Förderung

Aufgrund überlaufender Reservoirs im Harz war auch Braunschweig von Starkregen und Überschwemmungen zum Jahreswechsel betroffen. Unter anderem weil die Reservoirs viel Wasser abgeben mussten, trat dort der Oker Fluss über die Ufer. Die Stadt teilte mit, dass sie bereits 2020 eine Risikobewertung für Starkregen durchgeführt hat. Mögliche Risiken und Vorsichtsmaßnahmen und richtiges Verhalten bei Überschwemmungen werden auf der städtischen Website erläutert. Die Stadt nutzt diese Analyse für die Planung neuer Gebäude.

In Goslar, das aufgrund seiner Lage auf dem Harzrücken Überschwemmungsgebiet ist, wurde bereits eine Risikokarte für Starkregen im Stadtteil Lochtum erstellt, teilte ein Sprecher mit. Diese soll auf den gesamten Landkreis ausgeweitet werden. Hierfür seien jedoch zunächst Fördermittel erforderlich.

Winsen (Luhe), das an der Elbe liegt, beschäftigt sich schon länger mit dem umfassenden Thema, wie eigene Angaben zufolge. Die Kanalnetze oder Wasserrückhaltegebiete in den Stadtteilen werden inspiziert. Winsen setzt auch auf Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Bürgern für wirksame Prävention - und Förderprogramme.

Angesichts der Starkregen-Herausforderungen, denen viele Städte in Niedersachsen gegenüberstehen, including Meppen, which was affected by the Christmas floods, local administrations are seeking financial support to implement various protective measures. Mayor Helmut Knurbein of Meppen expressed his wish for numerous funding opportunities to cover the expected high costs.

The city of Meppen is currently planning to widen sewer pipes, investigate improvements to river dikes, and develop a flood management framework, among other efforts, to better protect against future floods.

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