Für den sogenannten Mikrozensus werden in diesem Jahr rund 76.000 Niedersachsen aus zufällig ausgewählten Haushalten befragt. Die Bürgerinnen und Bürger sollen gewissermaßen stellvertretend für ganz Niedersachsen Auskunft zu ihren Lebensbedingungen geben, wie das Landesamt für Statistik in Hannover am Mittwoch mitteilte. Mit dem Mikrozensus sollen so Daten zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Haushalte in Niedersachsen und Deutschland erhoben werden. Insgesamt werden den Angaben zufolge Personen aus knapp 38.000 Haushalten befragt.
Die meisten der zu befragenden Haushalte werden wie bereits in den Vorjahren direkt vom Landesamt für Statistik angeschrieben und um Auskunft gebeten. Für einen Teil werden auch Erhebungsbeauftragte eingesetzt, die mit einem Schreiben an die Haushalte ein telefonisches Interview ankündigen. Haushalte, die keine Auskunft am Telefon geben wollen, können diese auch über das Internet oder mit einem Fragebogen in Papierform abgeben. Gefragt wird unter anderem nach den Lebensbedingungen, der Erwerbstätigkeit und dem Einkommen.
Die ausgewählten Haushalte sollen binnen fünf aufeinanderfolgenden Jahren höchstens viermal befragt werden. Durch die mehrfache Befragung könnten auch Entwicklungen in den Haushalten und Veränderungen in der Gesellschaft festgestellt werden, teilten die Statistiker mit. Die Daten sollen auch als Grundlage für politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entscheidungen dienen.