- Wettervorhersage: Juli war unbeständig
Schwül, warm, aber sonnig: Das Wetter im Juli erwies sich als unbeständig, wie erste Berichte zeigen. Die durchschnittliche Temperatur lag bei 18,9 Grad, 2,0 Grad über dem internationalen Referenzzeitraum von 1961 bis 1990, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Daten von rund 2.000 Messstationen berichtete.
Die höchste gemessene Temperatur betrug bisher 34,8 Grad in Bad Muskau (Sachsen) am 10. Juli. Der DWD verzeichnete auch die tiefste Temperatur in Sachsen: Gegen Ende des Monats sanken die Temperaturen nachts deutlich - in Deutschneudorf-Brüderwiese an der Grenze zur Tschechischen Republik wurde am 30. Juli die niedrigste landesweite Temperatur von 3,8 Grad gemessen.
Starkregen und Gewitter waren verbreitet.
Mit 88 Litern pro Quadratmeter war es auch im Vergleich zum Referenzzeitraum von 1961 bis 1990 (78 Liter pro Quadratmeter) sowie zum nasserem Vergleichszeitraum von 1991 bis 2020 (87 Liter pro Quadratmeter) regnerischer.
Die Sonne zeigte sich häufiger.
Im Durchschnitt schien die Sonne im Juli 237 Stunden, was deutlich mehr ist als im Vergleichszeitraum von 1961 bis 1990 (211 Stunden) und leicht über dem Durchschnitt des neueren Vergleichszeitraums von 1991 bis 2020 (226 Stunden). Insbesondere der südöstliche Teil des Landes profitierte mit 230 bis 260 Sonnenstunden. Im nordwestlichen Teil gab es 200 bis 230 Sonnenstunden.
Trotz des unbeständigen Wetters zeigte sich die Sonne im Juli häufig und erhellte das Land im Durchschnitt 237 Stunden. Allerdings waren auch Starkregen und Gewitter keine Seltenheit, was das Wetter im Monat besonders unvorhersehbar machte.