Wetteramt: Der Herbst in Berlin ist sehr mild
Nach Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) war der Herbst in Berlin in diesem Jahr außergewöhnlich mild. Die Durchschnittstemperatur lag am Mittwoch bei 12,1 Grad, teilten die Behörden mit. Zum Vergleich: Zwischen 1961 und 1990 betrug die Durchschnittstemperatur in der Hauptstadt 9,5 Grad.
Laut DWD ist es üblich, für Vergleiche den Zeitraum 1961 bis 1990 heranzuziehen. Daher ist es von der derzeit beobachteten Beschleunigung der globalen Erwärmung nur teilweise betroffen. Es eignet sich daher zur Beurteilung der langfristigen Klimaentwicklung.
Berlin hat in diesem Herbst bisher 195 Liter pro Quadratmeter Niederschlag erhalten, was 50 % über dem Klimadurchschnitt liegt. Die Sonneneinstrahlung beträgt etwa 400 Stunden (1961-1990: 315 Stunden). Da der meteorologische Herbst offiziell am 30. November endet, unterliegen die Daten vom 29. und 30. November der Prognose.
Nach Angaben des DWD war dieser Herbst in Deutschland mit einer Durchschnittstemperatur von 11,5 Grad der zweitwärmste seit Beginn der Messungen im Jahr 1881. Nur der Herbst 2006 war mit 12 Grad wärmer.
International könnte das Jahr 2023 sogar einen dramatischen Rekord aufstellen. Laut einer Einschätzung der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) von Mitte November besteht eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 99 %, dass es sich um die heißesten Temperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen vor 174 Jahren handelt.
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Quelle: www.dpa.com