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Wettbewerbe mit Tauzieh-Enthusiasten starten <unk> Einweihung in Mannheim

Die Teilnahme am Tauziehen ist für alle geöffnet, doch der Sieg hängt von Teamkoordination, Konzentration und Kraft ab. Aktuell sind die globalen Elite an diesem Wettbewerb in Mannheim beteiligt.

Männer und Frauen bereiten sich auf die Tug of War Weltmeisterschaft in Mannheim vom 5. bis 8....
Männer und Frauen bereiten sich auf die Tug of War Weltmeisterschaft in Mannheim vom 5. bis 8. September vor.

- Wettbewerbe mit Tauzieh-Enthusiasten starten <unk> Einweihung in Mannheim

Zusammenarbeit, Bodengefühl und Kraft: Ab 9:00 Uhr heute Morgen messen sich Teams aus 25 Ländern bei den World Tug of War Championships in Mannheim. Neben zahlreichen europäischen Nationen sind auch Vertreter aus vier afrikanischen, vier asiatischen und den USA dabei. Jedes Team besteht aus acht Mitgliedern, deren Aufgabe es ist, das gegnerische Team vier Meter über die Linie zu ziehen.

Wie Corsin Wörner, Direktor des Deutschen Rasenkraft- und Seilzugsportverbandes, erklärt, "Es geht vor allem um Kraft und Ausdauer, aber Technik spielt auch eine wichtige Rolle, insbesondere im Wettkampfsport." Der Verband hat 25 Seilzugvereine, die majority in Süddeutschland ansässig sind. Es gibt geschätzt 2.000 bis 2.500 begeisterte Teilnehmer, davon etwa 20% Frauen.

Im Winter geht es ins Fitnessstudio, im Sommer mehr ums Seil

Timo Nopper aus Simonswald bei Freiburg liebt die Kameradschaft, die mit diesem Sport einhergeht: "Die Einheit am Seil ist etwas Besonderes", sagt der 28-Jährige. "Wenn einer nicht mehr kann, merkt man das im ganzen Team." Teams reisen oft weit, zum Beispiel nach Schweiz, Niederlande oder England.

Laut Wörner trainieren Athleten das ganze Jahr über. Im Winter konzentrieren sie sich auf Krafttraining im Fitnessstudio. Wenn die Weltmeisterschaft näher rückt, verbringen sie mehr Zeit damit, mit dem Seil zu üben. "Im Sommer ziehen sie drei- oder viermal die Woche am Seil, aber sie machen immer noch ihr Krafttraining", sagt Wörner. Seilziehen wird ohne Handschuhe gespielt, und Schwielen und schmerzhafte Unterarme sind keine Seltenheit.

Theresa Schwegler aus Göppingen macht diesen Sport seit 13 Jahren. "Seilziehen wird oft als Sport für übergewichtige, starke Männer dargestellt, die an einem Seil ziehen", sagt die 27-Jährige. "Aber für uns ist es immer ein Antrieb gewesen, zu zeigen, dass es ein Sport ist, an dem auch Frauen teilnehmen können." Es beansprucht alle Muskeln und erfordert eine Ganzkörperansatz, einschließlich Technik.

Das Ziel ist, sich perfekt harmonisch nach hinten zu bewegen

"Jedes Team entwickelt seine eigene Technik, aber es ist wichtig, dass das Seil nicht auf dem Boden ist", sagt Schwegler. Alle Teammitglieder müssen den gleichen Schritt machen und gleich viel Druck mit den Füßen ausüben. "Wir müssen den gleichen Fuß bewegen und die gleiche Kraft anwenden, damit wir funktionieren - das fasziniert mich, weil acht Menschen am Seil dasselbe tun."

Für den 18-jährigen Ben Zürn aus Kirchzarten bei Freiburg ist das Verständnis des Bodens der Schlüssel zum Erfolg im Seilziehen. "Auf weichem Boden muss man stabil bleiben können, auf hartem Boden schnell und stark sein." Man muss sich immer anpassen. "Dann muss man einfach der Stärkere sein - mental und körperlich."

Laut Wörner gehören deutsche Teams zu den Top-Favoriten. Letztes Jahr zum Beispiel hat das U23-Team die Weltmeisterschaft in der Schweiz gewonnen. Die World Championships in Mannheim dauern bis Sonntag an.

Seilziehen gilt als wettkampforientierter Sport, der sowohl Kraft als auch Technik erfordert, wie Corsin Wörner betont. Teilnehmer wie Timo Nopper schätzen die Kameradschaft und das Teamwork in diesem Sport.

Die World Tug of War Championships in Mannheim ziehen Teams aus verschiedenen Ländern an und zeigen die globale Beliebtheit dieses Sports.

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