- Werder und Wiese beenden Rechtsstreit
Fußball-Bundesligist Werder Bremen und sein ehemaliger Torwart Tim Wiese haben ihren Rechtsstreit über ein Stadionverbot für den 42-Jährigen außergerichtlich beigelegt. "Selbst nach zwei Verhandlungstagen am Regionalgericht Bremen und umfangreichen Zeugenaussagen konnten die Fakten nicht geklärt werden. Beide Parteien haben sich daher entschieden, die Angelegenheit außergerichtlich beizulegen", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Werder und Wiese. Sie seien dem Gerichtsratschlag gefolgt, "eine einvernehmliche Lösung zu finden". Das Stadionverbot war bereits am 31. Dezember 2023 ausgelaufen. Laut der Erklärung tragen beide Seiten die Gerichtskosten je zur Hälfte.
Wiese bestreitet Vorwürfe
Das Stadionverbot wurde verhängt, nachdem es zwei angebliche Vorfälle während Wieses Besuch des Heimspiels von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen Mitte März 2023 gegeben haben soll. Eine Mitarbeiterin des Caterings testified im Prozess im November vergangenen Jahres, dass Wiese sie wegen ihrer Hautfarbe beleidigt habe. Eine zweite Kellnerin berichtete zudem von rassistischen Witzen in der Lounge, in der sich Wiese ebenfalls befand.
Werder reagierte auf die Vorwürfe, indem es Wiese bis zum 31. Dezember 2023 vom Stadion verbannte. Der ehemalige Nationalspieler bestritt die Vorwürfe und klagte gegen das Verbot, das er für rechtswidrig hielt. Allerdings einigten sich weder der Verein noch der ehemalige Spieler während des zweiten Verhandlungstages am Regionalgericht Bremen auf eine außergerichtliche Einigung. Schließlich wurde eine gütliche Einigung erzielt.
Das ursprüngliche Stadionverbot für Tim Wiese wurde von Werder Bremen verhängt und sollte bis zum 31. Dezember 2023 aufgrund von Vorwürfen rassistischer Verhaltensweisen während eines Heimspiels durchgesetzt werden. Trotz dieser Vorwürfe entschied sich Wiese, das Verbot beim Regionalgericht Bremen anzufechten.