Unter den Bewerbern für den ESC-Beitrag 2023 in Deutschland haben die meisten Zuschauer wohl nur Frida Gold, Leslie Clio oder Ikke Hipgold gesehen. Mindestens einer von ihnen durfte aufgrund der neuen Wettkampfregeln nicht einmal in den Vorrundenspielen in Köln antreten.
Am Freitag gab der Norddeutsche Radio (NDR) erstmals die Liste der Sendung „Eurovision Song Contest 2023 – Unser Liverpool-Song“ am 3. März (22.20 Uhr) bekannt. Acht Plätze für die TV-Show sind bereits bestätigt, der letzte Startplatz wird über das soziale Netzwerk Tiktok vergeben.
Singer/Songwriter-Künstlerin Leslie Clio (“I Couldn’t Care Less”) ist 2022 als Gast in der TV-Serie “The Masked Singer” in einem Zahnfee-Kostüm zu sehen. Sie ist wie Ikke Hipgold, die Produzentin des Skandallieds „Leyla“, eine von sechs Künstlern, die TikTok-Nutzern noch die Möglichkeit geben, abzustimmen. Nur einer dieser Acts hätte um Liverpools TV-Auftritt konkurrieren können.
Betül, von Herbst bis Frühling versuchen auch Jona, Mitchy Katawazi und André Katawazi sowie Nashup den finalen Startplatz bei Tiktok zu ergattern. Wer eine erste Entscheidung treffen darf, wird am 4. Februar entschieden. Tiktok ist ein Videonetzwerk mit einer sehr jungen Zielgruppe.
Ein Expertenteam hat acht Must-Play-Shows für den 3. März ausgewählt. Den Einzug in die Qualifikationsrunde sichert sich das Duo Frida Gold aus dem Bochumer Raum. NDR: „Ihr Beitrag ‚Alle Frauen in mir sind müde‘ ist eine Ballade, die das Frausein und die damit verbundenen gesellschaftlichen Missstände reflektiert.“ Wer sonst?
Will Church ist ein Singer/Songwriter aus Berlin, erklärte der Sender. «Mit dieser Power-Ballade „Hold On“ setzt er ein Zeichen an alle, die Gefahr laufen, am gesellschaftlichen Erfolgsdruck zu scheitern. »
Patty Gurdy aus Düsseldorf spielte das Volksinstrument Akkordeon. „Mit ihrem Song „Melody of Hope“ über Zuversicht und Solidarität in schwierigen Zeiten will sie nun das ESC-Publikum berühren.“
Trong ist in Vietnam bereits ein Popstar. Er wuchs im bayerischen Bad Kissingen auf. «Sein Nu-Disco-Song «Dare To Be Different» handelt von Selbstbewusstsein. »
Lord Of The Lost ist eine 2009 gegründete fünfköpfige Band aus Hamburg St. Pauli. “Nach dem Erfolg ihres 2021er Albums Judas werden Lord Of The Lost in der ESC-Qualifikation für den Titeltrack ihres neuen Studioalbums Blood & Glitter dabei sein.”
René Miller Aus Stuttgart, lebte in Berlin und London. „Sein Beitrag zum ESC, Heart of Concrete, ist ein emotional starker Popsong über eine toxische Beziehung.“ Inspiriert wurde er laut NDR von Schlagerstars wie Ed Sheeran, Charlie Puth und Lauv.
Die 22-jährige Anica Russo ist eine Singer/Songwriterin aus Berlin. «Ihr Beitrag zum ESC „Once Upon A Dream“ – eine düstere, von Kirchenmusik inspirierte Pop-Ballade – erzählt die inspirierende Geschichte eines Mannes, der sich Herausforderungen und Rückschlägen stellen musste, aber dennoch seine Träume verfolgte und immer an sie glaubte. »
Lonely Spring sind die Zwillingsbrüder Julian und Simon Fuchs (25) sowie Manuel Schrottenbaum (26) und Matthias Angerer (29) aus Passau. «Beim ESC wollten sie mit dem Pop-Punk-Song «Misfit» überzeugen. Es geht darum, wie es ist, ein sozialer Außenseiter zu sein und als „anders“, vielleicht sogar als „Verlierer“ oder „komisch“ abgestempelt zu werden. »