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Weniger Asylbewerber – Qi Sichang fordert Grenzkontrollen

Normalerweise steigt die Zahl der Asylbewerber gegen Ende des Jahres, doch dieses Jahr ist das anders. Die Kontrollen an den EU-Binnengrenzen zeigen Wirkung. Innenminister Qi Sichang forderte weitere Maßnahmen.

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Tamara Zieschang, Innenministerin des Landes Sachsen-Anhalt, vor der Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge. Foto.aussiedlerbote.de

Migration - Weniger Asylbewerber – Qi Sichang fordert Grenzkontrollen

Aufgrund von Grenzkontrollen in den Nachbarländern Deutschlands kamen im November deutlich weniger Asylbewerber in Sachsen-Anhalt an als im Vorjahresmonat. Das Innenministerium sagte, die wöchentlichen Besuche seien in der fünften Woche in Folge deutlich zurückgegangen. In der vergangenen Woche wurden 153 Schutzsuchende aufgenommen, in der Woche zuvor waren es noch 124. In der letzten Oktoberwoche gab es 191 Zulassungen und in der ersten Novemberwoche 221 Zulassungen. Innenministerin Tamara Zischan (CDU) forderte dauerhafte Kontrollen auch an den EU-Außengrenzen.

Nach Angaben des Ministeriums zeigen neben den bestehenden Grenzkontrollen zu Österreich offenbar auch die am 16. Oktober 2023 eingeführten temporären Binnengrenzkontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz Wirkung. In Binnenländern wie Sachsen-Anhalt tritt die Wirkung etwas verzögert ein. Bundesländer mit Außengrenzen überweisen Flüchtlinge nach bestimmten Quoten in andere Bundesländer wie Sachsen-Anhalt.

„Auf Druck der Kantone und nach langem Zögern hat sich der Bund für die Einführung von Binnengrenzkontrollen an den Landgrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz entschieden. Es ist mittlerweile erwiesen, dass Binnengrenzkontrollen ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der irregulären Migration sind.“ ", erklärt Innenministerin Tamara Zischan (CDU).

„Damit die Zahlen weiter sinken, bedarf es dauerhafter und nicht nur vorübergehender Kontrollen. Am besten an den EU-Außengrenzen“, so der Minister weiter. „Solange diese nicht ausreichend geschützt sind und die unkontrollierte Reise von Asylbewerbern innerhalb Europas nicht wirksam verhindern, können Binnengrenzkontrollen nicht ausgenommen werden.“ Kontrolle sei ein wichtiger erster Schritt zur Begrenzung illegaler Migration. „Zu den weiteren Entwicklungen gehört die Erweiterung der Liste sicherer Herkunftsländer um Armenien, Indien und die Maghreb-Staaten sowie die Rückführung von Ausreisepflichtigen“, so Zischan weiter.

Allerdings forderte Sebastian Striegel, innenpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion: „Ständige Grenzkontrollen innerhalb der EU müssen schnellstmöglich beendet werden. Sie behindern den freien Warenverkehr innerhalb der EU und verhindern Reisebehinderungen.“ Ständige Grenzkontrollen Fragen über die Natur der Europäischen Union selbst aufwerfen.

„Statt populistische Forderungen zu stellen, sollte sich Sachsen-Anhalts Innenminister für Menschlichkeit und Ordnung an den EU-Außengrenzen einsetzen. Legale Einreisemöglichkeiten für Migranten in die EU, sichere Wege für Asylanträge und humanitäre Migration sowie Express- und Einwanderung.“ menschenrechtliche Entscheidungen, die Entscheidung über die Bleibemöglichkeit und die fortgesetzte Abschiebung von Menschen, die keine Hoffnung auf einen Verbleib hier haben. "

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Quelle: www.stern.de

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