Preise, Reichweite, Leistung - „Weltuntergangsbestie“ – das kann Teslas neuer Cybertruck
Der Cybertruck wurde erstmals vor fast vier Jahren auf den Markt gebracht – lange bevor die ersten Kunden ihre Autos in Empfang nehmen durften. Jetzt hat Tesla endlich seine ersten Fahrzeuge ausgeliefert – und konkrete Details zum Auto gab es bislang nicht.
Noch überraschender ist, dass bei der sogenannten „Delivery-Veranstaltung“ tatsächlich ein Kunde nach dem anderen fröhlich in sein jeweiliges Fahrzeug sprang – bis dahin war unklar, ob das Auto tatsächlich funktionieren würde. Es ist nicht klar, was es kann. kosten.
Elon Musk kann Preisversprechen nicht einhalten
Natürlich gibt es Rückschläge, insbesondere wenn es um Preis und Reichweite geht: Im Jahr 2019 sagte Elon Musk, dass der Basis-Cybertruck mit Hinterradantrieb bei 39.900 US-Dollar starten und eine geschätzte Reichweite von 400 Kilometern haben würde. In der Top-Variante wird sogar eine Reichweite von 800 km versprochen.
Die Realität sieht anders aus. Der erste ist der Preis. Der Tesla Cybertruck mit Hinterradantrieb wird ohne staatliche Subventionen für 60.990 US-Dollar verkauft. Die erste Version mit Allradantrieb kostet 79.990 US-Dollar, das Spitzenmodell namens Cyberbeast kostet 99.990 US-Dollar. Damit nicht genug: Wenn Sie sich für den kleinsten LKW entscheiden, reicht Ihre Geduld noch mindestens ein weiteres Jahr. Das Einstiegsmodell kommt erst 2025.
Auch hinsichtlich der Reichweite erwiesen sich Musks Versprechen als zu umfassend. Selbst der „Cyber East“ kommt laut Hersteller nur auf eine Reichweite von rund 515 Kilometern. Wenn man einen Range Extender hinzufügt (der voraussichtlich ein Drittel der Ladefläche einnimmt), beträgt die Reichweite mehr als 705 Kilometer.
Teslas Cybertruck ist schneller als ein Porsche – und hat immer noch 5 Tonnen Anhängelast
Laut Tesla soll die Leistung dem Porsche 911 ähneln. Zur Demonstration trat der Lkw in einem Viertelmeilenrennen gegen einen Sportwagen aus Zuffenhausen an und gewann. Bonus: Im Video zieht der Truck einen Anhänger, auf dem auch ein Porsche steht. Musk: „Der Cybertruck kann einen Porsche schneller ziehen, als ein Sportwagen selbst fahren kann.“ Ein erfolgreicher Marketing-Stunt – das muss man ihm lassen.
Auf dem Papier hat das dreimotorige Cyberbeast 630 Kilowatt, was 857 PS entspricht. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert nur 2,7 Sekunden. Auch die Allradversion liefert jede Menge Leistung und pumpt in weniger als 4,3 Sekunden 607 PS auf die Straße. Das Einstiegsmodell soll in 6,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen, konkrete Fahrleistungen sind derzeit nicht bekannt.
Was den Anhänger angeht, ist die Zugkraft des Cybertrucks eindeutig recht stark. Das muss so sein, denn auch bei Lkw spielt das eine wichtige Rolle. Laut Hersteller kann der Cybertruck eine Anhängelast von 4.990 kg bewältigen.
Im Laufe des nächsten Jahres hat sich Tesla nur dazu verpflichtet, teurere Modelle auszuliefern – welche Modelle im Rahmen einer „Lieferveranstaltung“ erscheinen werden, ist unklar. Wir können nur hoffen, dass die Dotcom-Pioniere zumindest vorab darüber informiert waren, wie hoch die Rechnung ausfallen würde – Tesla hat von 39.900 US-Dollar auf jeden Fall einen langen Weg zurückgelegt.
Obwohl die Produktseite des Cybertrucks zum Zeitpunkt der Auslieferung wieder auf Deutsch verfügbar ist, gibt es noch Fragen, ob das Edelstahlmonster es nach Europa schafft. Barend Wolf, Leiter der Abteilung Fahrzeugtechnik beim Deutschen Verkehrssicherheitsamt, erklärte gegenüber dem Spiegel: „Wir glauben, dass der Tesla Cybertruck in seiner jetzigen Form in Deutschland nicht ohne wesentliche Modifikationen zugelassen werden kann.“ Der Cybertruck in seiner jetzigen Form schon Es gelang ihr nicht, den Fußgängerschutz durchzusetzen.
Erfahren Sie mehr über die Leistung des Tesla Cybertruck und die wichtigsten Ereignisse während der Veranstaltung in der Galerie.
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Quelle: www.stern.de