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Warnstreik Verdi:Ein Transparent bei einem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi.
Ein Transparent bei einem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi.

Im Tarifstreit der ostdeutschen Milchindustrie sind am Montag Beschäftigte des Milchverarbeiters Arla Foods in Upahl (Landkreis Nordwestmecklenburg) in den Warnstreik getreten. Ab Mittag beteiligten sich zunächst etwa 70 Mitarbeiter an dem vierstündigen Ausstand, wie Dirk Himmelmann, Geschäftsführer des zuständigen Regionsbüros Lübeck der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), sagte. «Wir gehen davon aus, dass sich noch Mitarbeiter der späteren Schicht anschließen.»

Die NGG fordert von den ostdeutschen Milchverarbeitern einen Inflationsausgleich von rund 500 Euro pro Beschäftigten. Die Arbeitgeber haben nach Angaben der Gewerkschaft ein Lohnplus von sechs Prozent angeboten, was 200 Euro pro Fachkraft entspreche. In Westdeutschland seien es hingegen Tarifabschlüsse von 250 bis zu 310 Euro gewesen.

«Weitere und auch längere Streiks sind nicht ausgeschlossen, falls die Arbeitgeberseite weiter versucht, den Osten abzuhängen. Das lassen sich die Milch-Beschäftigten nicht mehr gefallen», teilte Uwe Ledwig, Landesvorsitzender der NGG Ost und Verhandlungsführer, am Montag mit.

In dem Tarifstreit geht es um etwa 2400 Beschäftigte in elf Milchbetrieben in Ostdeutschland, darunter sechs Standorte in Mecklenburg-Vorpommern. Bereits in der vergangenen Woche hatten Hunderte Beschäftigte in mehreren Bundesländern die Arbeit niedergelegt. Für Dienstag hat die Gewerkschaft noch Beschäftigte in Waren an der Müritz zum Warnstreik aufgerufen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 24. Oktober angesetzt.

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