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Weitere Unfälle mit Elektrorollern des Verleihers

E-Scooter
E-Scooter stehen auf einem Gehweg.

E-Scooter von Verleihern verursachen laut Versicherungen deutlich mehr Unfälle als private Roller. Demnach sind Fahrer von Leih-Scootern für mehr als die Hälfte aller Unfälle verantwortlich – und das, obwohl nur ein Viertel der Roller in Deutschland Verleihern gehört. Das gab der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag als Reaktion auf die aktuelle Analyse und Forderungen nach zusätzlichen Führerscheinen für Autofahrer bekannt.

Im vergangenen Jahr deckten rund 571.000 private E-Scooter rund 1850 versicherte Schäden ab. Mittlerweile gab es 193.000 Leihroller und rund 2.350 Schadensfälle. Jörg Asmussen, Geschäftsführer des GDV, sagte, Sicherheitsbedenken durch E-Scooter kämen vor allem von Nutzern von Mietflotten in Großstädten.

Fahrer eines eigenen Motorrollers halten sich eher an die Verkehrsregeln.

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Gelegentliche Nutzer von Mietrollern verstoßen eher gegen Verkehrsregeln und nutzen häufiger Fußwege, wie eine Studie der Versicherungsgesellschaft Accident Research (UDV) zeigt. Diese Gruppe der Gelegenheitsfahrer ist im Durchschnitt jünger und fährt fast ausschließlich in der Freizeit. Im Gegensatz dazu nutzten Vielradler auf dem Weg zur Arbeit häufiger den eigenen Roller, waren häufiger über 30 Jahre alt, fuhren häufiger auf Radwegen oder Straßen und trugen häufiger einen Helm.

Versicherungsverbände verlangen von Rollerfahrern, dass sie zumindest die Berechtigung zum Führen eines Mopeds nachweisen, was in Deutschland Jugendlichen ab 15 Jahren gestattet ist. Aufsichtsbehörden und Polizei müssen geltende Regeln konsequent durchsetzen.

Unfälle auf Mietrollern aufgrund von Alkohol sind häufig.

Laut Statistik der Polizei wurden im vergangenen Jahr 8.497 Fälle von Fehlverhalten von Rollerfahrern gegen Autofahrer registriert. In 19 % der Fälle wurde die Straße oder der Weg missbräuchlich genutzt und in 18 % der Fälle war der Fahrer betrunken. Insgesamt wurden 11 Menschen getötet, 1.234 schwer verletzt und 7.651 leicht verletzt, häufig der Fahrer selbst. 40 Prozent der an Unfällen beteiligten Fahrer waren unter 25 Jahre alt. Allerdings machen E-Scooter nur einen geringen Anteil an der Gesamtzahl der Unfälle aus. E-Scooter waren im vergangenen Jahr für 2,9 % der 288.000 registrierten Verkehrsunfälle mit Personenschaden in Deutschland verantwortlich.

Seit 2019 sind in Deutschland Motorroller als sogenannte Elektro-Kleinfahrzeuge zugelassen, sie dürfen innerhalb Deutschlands genutzt werden. Unter 14 Jahren beträgt die Höchstgeschwindigkeit 20 Kilometer pro Stunde. Sofern vorhanden, müssen Radwege genutzt werden, andernfalls müssen Straßen genutzt werden. Keine Gehwege erlaubt. Auch das Fahren zu zweit ist verboten.

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