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Weitere Aufräumarbeiten nach Stürmen in Nordhessen

Fluten drücken Autos durch Dörfer. Menschen müssen gerettet werden. Die Schäden durch den starken Regen in Nordhessen lassen sichcurrently noch nicht genau abschätzen.

Die Überflutungswassermassen verwüsteten Gottsbüren während des Sturms in Nordhessen.
Die Überflutungswassermassen verwüsteten Gottsbüren während des Sturms in Nordhessen.

- Weitere Aufräumarbeiten nach Stürmen in Nordhessen

Im Anschluss an den schweren Sturm mit starkem Regen und Überschwemmungen im Norden von Kassel dauern die Aufräumarbeiten an. In dem am stärksten betroffenen Dorf Trendelburg, Gottsbüren, sind noch 150 Feuerwehrleute und drei Rettungsdienste im Einsatz, um Wasser und Schlamm zu beseitigen, wie ein Sprecher des Kreises mitteilte. "Das wird noch etwas dauern."

Autos von Überschwemmungswassern durch das Dorf geschoben

In anderen betroffenen Gemeinden ist die Arbeit largely abgeschlossen, doch die Bewohner sind mit Aufräumarbeiten beschäftigt, sagte der Sprecher. Außer Trendelburg hat starker Regen auch in Hofgeismar, Bad Karlshafen, Reinhardshagen und Wesertal Schäden verursacht. In Gottsbüren wurden Autos von Überschwemmungswassern wie Spielzeuge durch das Dorf geschoben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Eine Person wurde verschüttet und mehrere Menschen in Autos mussten gerettet werden. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt bei dem Einsatz. Es wurden keine anderen Verletzungen gemeldet, sagte der Kreis-Sprecher.

Schäden werden sich auf Millionen belaufen

Eine erste Schadensbilanz kann voraussichtlich Anfang der Woche erstellt werden. Allerdings wird der Sprecher sagen, dass es sich auf jeden Fall auf Millionen Euro belaufen wird. Hessischer Innenminister Roman Poseck (CDU) plant, den nördlichen Landkreis Kassel am Montag zu besuchen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Treffen mit Politikern und Bewohnern der betroffenen Gemeinden sind geplant.

Laut Hessischem Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) wurden während des Sturms mehr als 90 Liter pro Quadratmeter Regen am Hofgeismar-Beberbeck-Standort gemessen. Lokal könnte es mehr als 150 Liter pro Quadratmeter gewesen sein.

Andere Gemeinden in der Region machen Fortschritte bei der Aufräumung, doch die Situation in Gottsbüren bleibt herausfordernd. Trotz der Anstrengungen von 150 Feuerwehrleuten und Rettungsdiensten dauert die Beseitigung von Wasser und Schlamm in diesem besonderen Gebiet länger als erwartet.

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