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Weitere Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte.

Zu Beginn des Jahres gab es zahlreiche Gewalttaten gegen Flüchtlinge und ihre Unterkünfte. Doch wie sah die Situation konkret in Brandenburg aus?

Der Schriftzug "Polizei", aufgenommen bei einer Verkehrskontrolle in der Berliner Straße.
Der Schriftzug "Polizei", aufgenommen bei einer Verkehrskontrolle in der Berliner Straße.

Radikalismus - Weitere Angriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte.

Im ersten Drittel dieses Jahres haben die Polizei in Brandenburg 75 Fälle von Straftaten gegen Flüchtlinge und ihre Unterkünfte registriert, was fünf Fälle mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres bedeutet. Der Abgeordnete des Linksbündnisses Andrea Johlige hat sich bei dem Innenministerium in Potsdam um diese Informationen bemüht. Diese Zahlen sind vorläufig, da weitere Berichte aus Ermittlungen die Gesamtzahl erhöhen könnten.

Bemerkenswert ist, dass Propagandasdelte in dieser Periode häufig vorkamen. Die Polizeistatistik zeigt, dass solche Verstöße, die unter anderem Hitlergruß und Hakenkreuz-Graffiti umfassen, 30 Mal vorkamen. Darüber hinaus gab es 12 Fälle körperlicher Gewalt und andere Verstöße wie Beleidigungen oder Drohungen. Vier Fälle zielten speziell auf Flüchtlingsunterkünfte ab, wobei die Ermittlungen in Lubben und Forst noch laufen.

Hinsichtlich der Behandlung von Flüchtlingen im letzten Jahr berichtete die Polizei von einem leichten Anstieg an Angriffen auf sie und ihre Unterkünfte. Nach Angaben des Innenministeriums beliefen sich die insgesamt verzeichneten Straftaten auf 309, was 215 im Vorjahr übertraf. Im Jahr 2021 betrugen sie noch 174.

Im ersten Viertel des Jahres 2024 erlebte die Polizei in Brandenburg einen Rückgang an rassistisch motivierten Verbrechen. Von Januar bis März dokumentierten die Polizei 65 Ereignisse, von denen nahezu alle rechtsextrem motiviert waren. Diese Fälle umfassten auch Fälle von Hetze. Als Nebeninformation ist zu vermerken, dass dies eine Reduktion von zehn Fällen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Allerdings könnten die Zahlen durch weitere Berichte steigen.

Für das gesamte Vorjahr dokumentierten die Polizei eine Reduktion von 25 Fällen rassistisch motivierter Verbrechen, was die Gesamtzahl auf 278 brachte. Interessanterweise waren die meisten dieser Verbrechen Propagandasdelte, mit 198 Fällen. Es gab auch 15 Fälle körperlicher Gewalt, und nahezu alle Fälle wurden von der Polizei als rechtsextrem motiviert eingestuft.

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