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Weininstitut präsentiert die drei besten Weine 2022

Weinlese
Ein Eimer mit Trauben wird auf dem Transportfahrzeug entleert.

Trockener Rivaner aus dem Weinland Wachtenburg (Wachenheim, Pfalz) ist Gewinner des Sonderpreiswettbewerbs des Deutschen Weininstituts (DWI). Wie das DWI mitteilte, wurde die Auszeichnung im Rahmen der Bundesweinpreise der Deutschen Landwirtschaftsvereinigung am Donnerstagabend in Mainz an den besten Wein des Jahrgangs 2022 aus der Rebsorte Müller-Thurgau verliehen.

Sasbacher Winzerkeller aus dem badischen Kaiserstuhl belegte mit der Müller-Thurgau Spätlese aus der Manufaktur Sasbacher Limburg den zweiten Platz. Den dritten Platz belegte das rheinhessische Weingut Escher mit seinem Gau-Bischofsheimer Müller-Thurgau Trockenwein.

Im Wettbewerb wurden rund 100 Müller-Thurgau-Weine aus fast allen Weinregionen verkostet. Die Gewinner der DWI Special Awards werden von einer Expertenjury in einer gesonderten, versteckten Verkostung der besten Weine ausgewählt.

Viele Verbraucher sind sich der Qualität des Müller-Thurgau (auch bekannt als Rivaner) nicht bewusst. – In lokalen Weinregionen, sagt Monika Reule, Geschäftsführerin des DWI. Mit einer Fläche von 25.000 Hektar war die Rebsorte die wichtigste Rebsorte in Deutschland, bis sie Mitte der 1990er Jahre nach und nach vom Riesling überholt wurde. Heute umfassen alle Anbaugebiete des Müller-Thurgaus noch rund 11.000 Hektar, ein Drittel davon liegt in Rheinhessen und etwa ein Fünftel in Baden. In Franken macht die Müller-Thurgau-Trauben rund 23 % der Gesamtanbaufläche aus und ist die häufigste Rebsorte im Saale-Unstrut-Weinbaugebiet.

Hermann Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau züchtete die Rebsorte laut DWI im Jahr 1882. Zu dieser Zeit war er Stationsleiter der wissenschaftlichen Station der Königlichen Obst-, Wein- und Gartenbauanstalt im hessischen Geisenheim. Ihm zu Ehren erhielt die Rasse 1913 den Namen „Müller-Thurgau-Rebe“.

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