Bundesparteitag - Weil verteidigt Einwanderungslinie vor SPD-Treffen
Es wird erwartet, dass der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil auf dem am Freitag beginnenden Bundesparteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands eine größere Debatte über den Umgang mit der Einwanderung anstoßen wird. „Ich gehe davon aus, dass die Diskussionen zeitweise kontrovers verlaufen werden“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Jusos beispielsweise äußerte sich kritisch zum Ablauf der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK). „Aber ich denke, die Sozialdemokraten werden sich wieder als eine sehr realistische Partei erweisen. Wenn man das Signal einer großen Zahl sozialdemokratischer Kommunalpolitiker als Maßstab nimmt, dann ist das die Vereinbarung, die wir zwischen Bund und Ländern haben, richtig.“
Anfang November einigten sich der Premierminister und die Bundesregierung auf eine Reihe von Maßnahmen, die die Zahl der Asylanträge reduzieren sollen. Dazu gehören Leistungskürzungen und eine erleichterte Rückkehr für Asylbewerber.Weil war maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt, zunächst als MPK-Vorsitzender und dann als stellvertretender Vorsitzender.
Die SPD-Spitze kam mit einem Kompromissvorschlag zur Einwanderung auf den Parteitag. Sie unterstützt unter anderem Seenotrettungen von Flüchtlingen im Mittelmeer und fordert eine erleichterte Zusammenführung von Flüchtlingsfamilienangehörigen. Der Antrag schlug in der Frage der Abschiebung abgelehnter Asylbewerber einen deutlich vorsichtigeren Ton an als der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz.
Auf die Frage, was passieren würde, wenn die Bundesregierung vor dem Parteitag keine Einigung über den Haushalt erzielen würde, sagte Weir wenige Tage vor der Veranstaltung, er hoffe, dass die Gemeinschaft bald eine Klärung erfahren werde. Der SPD-Chef sagte: „Einige Unternehmen fragen sich, ob ihre milliardenschweren Investitionen tatsächlich Früchte tragen. Es gibt auch soziale Organisationen, die sich plötzlich Sorgen machen, ob ihre Arbeitsplätze gefährdet sind. Diese Unsicherheit ist wirklich giftig.“
Zur Tatsache, dass Altkanzler Gerhard Schröder nicht zu der Parteiversammlung eingeladen wurde, sagte Weil: „Gerhard Schröder ist aufgrund seiner Haltung zu Putin derzeit innerhalb der Sozialdemokratischen Partei isoliert.“ Schröder ist in dieser Zeit aktiv und hat sich große Verdienste erworben nach Deutschland und zur Sozialdemokratischen Partei. „Aber leider ist er jetzt nicht bereit zu akzeptieren, dass seine Freunde schreckliche Dinge tun. Er muss sich den Konsequenzen stellen“, sagte Ware.
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Quelle: www.stern.de