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Weihnachtsgeschäft „ausbaufähig“: Kritische Tage stehen vor der Tür

Es gibt jedes Jahr so ​​viele Menschen, die nach Geschenken suchen, und das regt oft ein wenig zum Nachdenken an. Das Weihnachtsgeschäft ist für den Einzelhandel riesig – wie läuft es also in diesem Jahr mit den Umsätzen?

Passanten gehen an einem weihnachtlich geschmückten Stand vorbei. Foto.aussiedlerbote.de
Passanten gehen an einem weihnachtlich geschmückten Stand vorbei. Foto.aussiedlerbote.de

Einzelhandelsverband - Weihnachtsgeschäft „ausbaufähig“: Kritische Tage stehen vor der Tür

Angesichts der bevorstehenden Feiertage vor zwei Wochen haben Vertreter des rheinland-pfälzischen Einzelhandels eine gemischte Zwischenbilanz zum wichtigen Weihnachtsgeschäft gezogen. „Es ist ausbaufähig“, sagte Jan Sebastian, Präsident des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz, der in Mainz ein Juweliergeschäft betreibt, der Deutschen Presse-Agentur. Ende November verlief das Geschäft recht schwach. Auch die Lage war Anfang Dezember nicht so stark wie erwartet. Aber: „Der entscheidende Tag steht noch bevor.“

„Die Kaufzurückhaltung ist immer noch da“, sagte Sebastian. Die Innenstadt von Mainz ist voller Weihnachtsdekorationen, doch bei der Auswahl der Geschenke wird größte Sorgfalt angewandt. Es werden immer wieder Geschenke gemacht, aber die ganz Großen kommen selten vor. Schaut man sich die Menschen in der Innenstadt an, haben sie meist weniger Taschen in der Hand als früher.

Uhren und Schmuck als „Accessoires“

Auch einzelne Ladenbesitzer klingen nicht optimistisch. Uli Rawert, Inhaber eines Optik-, Uhren- und Schmuckgeschäfts in Mendig bei Koblenz, sagte, dass das Weihnachtsgeschäft in der Uhren- und Schmuckbranche bislang nicht besser laufe als in normalen Monaten. Uhren und Schmuck waren einst sein Hauptgeschäft. Nun, erklärt Rawert, sei es nur noch „ein kleines Accessoire, das etwa 15 Prozent des Umsatzes ausmacht“. Außerdem ist er Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft Verbandsgemeinde Mendig.

Die Zwischenbilanz von Trier klang positiver. „Ich halte die Situation für relativ gut. Im Moment sehe ich keine Kaufzurückhaltung“, sagte Patrick Sterzenbach, Vorsitzender der Stadtinitiative Trier, die rund 200 Unternehmen, überwiegend aus Einzelhandel und Gastronomie, vertritt. „Bemerkenswert ist auch, dass wieder mehr Luxemburger nach Trier kommen.“

Der Passagierverkehr aus Luxemburg ist aufgrund der Pandemie zurückgegangen. Darüber hinaus habe Luxemburg seine Einkaufszentren „erheblich aufgewertet“, sagte Stetzenbach. „Aber ich denke, viele Luxemburger bevorzugen eine Stadt wie Trier mit einer vollständigen Innenstadt und einem guten Industriemix.“ Eine der großen „Attraktionen“ von Trier ist der Weihnachtsmarkt. „Es ist eine Attraktion, die die Leute gerne nutzen.“ Auch der Gastronomie geht es derzeit gut. Da passt alles zusammen: Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie – auch alles voll.

Auch der Mainzer Juwelier Sebastian beobachtete, dass der zentrale Weihnachtsmarkt und weitere kleinere Märkte die Menschen in die Innenstadt locken. „Die Frequenz ist da.“ Eine hell erleuchtete Stadt ist auch eine schöne Umgebung. Zu Stetzenbachs Bedauern ist der Advent in diesem Jahr sehr kurz. „Im Vergleich zum Vorjahr ist es eine Woche weniger.“ Betrachtet man das Weihnachtsgeschäft allein zeitlich, „ist es schwierig, das Vorjahresniveau zu erreichen.“

Regen schreckt Käufer ab

Ein wichtiger Faktor beim Einkaufen in Sterzenbach ist das Wetter. „Solange das Wetter gut ist, ist die Stadt sehr belebt.“ Bei starkem Regen bleiben die Kunden eher zu Hause und kaufen teilweise online ein. Sebastian hatte eine ähnliche Meinung: Schnee ist toll, aber schwieriger wird es, wenn er schlammig wird. Dabei blickte er vor allem auf die letzten Tage vor dem Festival. Der 20. bis 23. Dezember sind kritische Tage – an denen wir wirklich Bilanz ziehen können.

Der Branchenverbandspräsident stellte fest, dass viele Einzelhändler die gestiegenen Kosten nicht direkt an die Kunden weitergeben würden. „Viele Kollegen haben Angst davor, die Preise ausreichend zu erhöhen“, sagte er. Sie befürchten, dass sie dann auf der Ware sitzen bleiben. Auch aus der Gastronomie hörte er davon.

Alles in allem, sagte Sebastian, gäbe es einen Unterschied auf dem Foto. Allein in der Modebranche sagten einige, dass aufgrund des kalten Wetters in letzter Zeit viel Winterkleidung gekauft wurde. Andere sitzen auf ihren Sachen. Ein seit Jahren beobachteter Trend setzt sich fort: „Identität und Geografie sind die Gewinner.“

Stadtinitiative Werbeverein Trier VG Mendig Gewerbeverein Rheinland-Pfalz

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Quelle: www.stern.de

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