zum Inhalt

Weidebauern protestieren erneut gegen Wolfspolitik

Ein junger Wolf (l) steht mit einem Elternteil in einem Gehege
Ein junger Wolf (l) steht mit einem Elternteil in einem Gehege.

Aus Protest gegen die Wolfspolitik hoffen Viehzüchter, heute in ganz Europa und an mehreren Orten im Bundesland Baden-Württemberg eine weitere Mahnwache abzuhalten. „Die Strategie der Weidewirtschaft, mit Raubtieren zu koexistieren, ist kläglich gescheitert und muss grundlegend geändert werden“, sagte Wendelin Schmuke, Vorsitzender des Deutschen Schafzuchtverbandes, der im nordniedersächsischen Raum Harburg 600 Mutterschafe züchtet, laut Mitteilung . Bereits letztes Jahr gab es ein Mahnfeuer.

Nach Angaben der Veranstalter gibt es Pläne für Brackenheim (Kreis Heilbronn), Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis) und Tauber in Imongen. Im Kreis Bischofsheim und an anderen Orten kam es zu Bränden. , gelegen in Bübingen an der Rems und Abzgmünde (beide Ostalbkreis), Bad Überzingen (Kreis Göppingen), Friedingen an der Donau (Kreis Tuttlingen), Borschweil Erl (Breisgau-Hochschwarzwald), Ravensburg und Gerwil (Kreis Waltshut).

In Europa und damit auch in Deutschland genießen Wölfe einen hohen Schutzstatus nach Bundes- und EU-Recht. Es ist kein Schießen erlaubt – es sei denn, der Wolf ist tatsächlich schüchtern und überwiegend nachtaktiv und zeigt Aggression gegenüber Menschen. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums können Wölfe, die immer wieder sinnvolle Gruppenschutzmaßnahmen wie Zäune durchbrechen, bereits erschossen werden. Allerdings sind die Genehmigungs- und Ankunftsmodalitäten zu bürokratisch und sollten geändert werden. In einigen Gebieten erfordern größere Populationen auch eine Änderung des Erhaltungszustands.

Kommentare

Aktuelles