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Wegner verteidigt Vorgehen der Partei in Vornamen-Debatte

Kai Wegner (CDU)
Kai Wegner, CDU-Fraktionsvorsitzender im Abgeordnetenhaus.

Der Spitzenkandidat und Chef der CDU in Berlin, Kai Wegner, hat kurz vor der Abgeordnetenhauswahl an diesem Sonntag erneut das Vorgehen seiner Partei in der Debatte um die Vornamen der Täter aus der Silvesternacht verteidigt. «Ich habe den Eindruck in Berlin, oftmals, wenn Probleme unangenehm sind, dann sprechen wir nicht drüber», sagte er am Freitag im ZDF-«Morgenmagazin». «Wir müssen Probleme beim Namen tatsächlich nennen, um sie zu lösen.»

Das Entscheidende sei, dass sich viele junge Männer, die in Berlin geboren seien und einen deutschen Pass besäßen, häufig dennoch nicht dazugehörig fühlten. «Wir müssen diese jungen Männer für unsere Gesellschaft gewinnen, dass sie gar nicht erst vor der Justiz irgendwann landen», betonte Wegner. Dafür brauche es den Hintergrund dieser Leute.

In Berlin war es in der Silvesternacht zu Ausschreitungen und Angriffen auf Polizei und Feuerwehrleute gekommen. Die CDU hatte anschließend in einer parlamentarischen Anfrage Auskunft über die Vornamen der Verdächtigen verlangt und damit deutliche Kritik auf sich gezogen.

Mit Blick auf den Wohnungsmarkt dämpfte Wegner die Erwartungen auf schnelle Entspannung. «Das Problem ist, ganz schnell wird es nicht gehen, weil über viele Jahre einfach die Wohnbauziele nicht erreicht wurden», sagte er. Die CDU wolle kurzfristig den Mieterschutz «scharf stellen», etwa über ein Mietenkataster, in dem die Mieten der Hauptstadt an zentraler Stelle erfasst werden. «Auf der anderen Seite müssen wir endlich mehr bauen», sagte Wegner.

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