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Wegen der Körperschande: Lena Dunham spielt nicht die Hauptrolle in ihrer Serie

Lena Dunham wurde mit der semi-biografischen Serie "Girls" berühmt, und auch ihr neues Netflix-Projekt basiert auf ihrem Leben. Doch dieses Mal spielt sie keine Hauptrolle: Schuld sind die fiesen Kommentare über ihren Körper.

Lena Dunham auf der Berlinale im Februar 2024
Lena Dunham auf der Berlinale im Februar 2024

Netflix-Projekt "Too Much" - Wegen der Körperschande: Lena Dunham spielt nicht die Hauptrolle in ihrer Serie

Stadtleben, Selbstentdeckung und vieles Schlechteres: Die Komödienserie "Girls" von Lena Dunham über vier junge Frauen in New York erlangte Kultstatus in den 2010er-Jahren. Schrieb sie selbst und spielte sie auch als die narcissistische Hannah Horvath. Jetzt entwickelt Dunham für Netflix eine neue Show, "Zu Viel," die 2025 Premiere haben soll. Diese Mal wird Dunham nicht in der Hauptrolle sein, und es gibt traurige Gründe dafür.

"Ich war nicht bereit, mein Körper wieder auseinanderzunehmen," erzählte sie dem "The New Yorker" Magazin. "Ich wollte solche Erfahrungen in meinem Leben in jener Zeit nicht wieder machen," so Dunham. Sie fand es schwer, sich damit zu beichten.

Das Netflix-Projekt soll ähnlich wie "Girls" im Wesentlichen sein: Die Serie folgt einer amerikanischen Frau in ihren späten Dreißigern, die nach London zieht und in einen Musiker verliebt ist. Dunham selbst lebt seit 2021 in London und ist mit Luis Felber, einem peruanisch-britischen Musiker, verheiratet. Megan Stalter übernimmt in "Zu Viel" die Hauptrolle. Dunham beschrieb sie als "eine Art Meryl Streep."

Lena Dunhams Nacktheit in "Girls" sorgte für Schlagzeilen

Als sie "Girls" schrieb, war Lena Dunham nur 24 Jahre alt und wurde über Nacht Stern - und Tabloid-Sensation. Neben kritischen Rezensionen musste Dunham intensiven Körperverleumdung ausgesetzt sein: Die Tatsache, dass sie nackt in der Serie auftrat, verursachte Kontroversen, und Hasskommentare überfluteten das Internet. Das führte dazu, dass Dunham seit sechs Jahren selbst ihre Social-Media-Konten nicht mehr verwaltet hat; sie werden von einer Assistentin betreut. "Wir sollten uns nicht auf diese Plattformen verweilen. Diese Orte schützen Frauen und Minderheiten nicht (...)," erklärte sie. Sie realisierte, dass sie in ihrem privaten Leben nicht so bequem fühlen könnte, wie sie es sich wünschte, solange sie Zugang zu diesen Dingen hatte.

Aber das bedeutet nicht, dass Dunham ganz auf die Schauspielerei verzichtet hat: Sie trat dieses Jahr auf dem Berliner Filmfestival in "Schatz" mit Stephen Fry auf, spielte die Tochter eines Holocaust-Überlebenden. Eine weitere große Filmproduktion ist derzeit in Produktion. Und in "Zu Viel" wird sie nochmals zu sehen sein: Die 38-Jährige nimmt eine kleinere Rolle ein, wie sie offenbargedeutet hat, neben Andrew Rannells. Das soll "Girls"-Fans gefallen: Sie arbeitete mit ihm bereits vor der Kamera zusammen, denn er spielte Elijah, den ex-schwulen Freund von Dunhams Hannah.

Quelle: "The New Yorker"

Lena Dunhams neue Netflix-Serie, "Zu Viel," hat eine andere Landschaft, denn sie spielt in London, einer Stadt, in der sie seit 2021 mit ihrem Ehemann Luis Felber lebt. Obwohl sie in "Zu Viel" nicht die Hauptrolle spielt, wird Dunham noch einmal auf der Show präsent sein, neben Andrew Rannells, der bereits mit ihr vor der Kamera zusammengearbeitet hat, und der Hannahs ex-schwuler Freund spielte. Trotz intensiver Körperverleumdung und Kontroversen, die durch ihre Nacktheit in "Girls" ausgelöst wurden, setzt Dunhams Schauspielkarriere fort, mit Rollen in Filmen wie "Schatz" und einer aktuellen großen Produktion.

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