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„Weg frei“: Bierhoff amtiert nicht mehr als DFB-Präsident

Nach unwürdigem Auftritt bei der WM wechselt der DFB personell: Oliver Bierhoff übernimmt die Verantwortung vier Tage nach dem Ausscheiden der Fußball-Nationalmannschaft aus den Folgen der WM-Vorrunde in Katar. Der 54-Jährige verlässt den DFB nach 18 Jahren und beide Parteien haben sich darauf geeinigt, den bis 2024 laufenden Vertrag aufzulösen.

“Ich ebne den Weg für neue Entscheidungen”, sagte Bierhoff in einer Erklärung am Montagabend. Die Leute bedauern es mehr als ich. Ich übernehme die Verantwortung dafür. »

Die Spitze Offiziell revidierte er seine Haltung unmittelbar nach der WM und wollte die Euro 2024 zu seinem nächsten großen Ziel machen.Der ehemalige Profi sagte: „Ich wünsche dem DFB, seinen vielen treuen Mitarbeitern, allen Verbänden und Vereinen, Institutionen und Initiativen versammelt unter seinem Dach sowie unserer Nationalmannschaft viel Erfolg bei ihrer wichtigen Aufgabe. Er sei „stolz“ auf die Fortschritte, die der Verband unter seiner Führung gemacht habe.

Vor Krisengesprächen zurückgetreten

Bierhoff bleibt als DFB-Geschäftsführer verantwortlich für die Nationalmannschaft und Akademie Krisengespräche mit DFB-Vorsitzendem Bernd Neuendorf und DFL-Aufsichtsratsvorsitzendem Hans-Joachim Watzke werden Mitte der Woche bekannt gegeben DFB-Ausschuss berät über Nachfolgeregelung Zunächst war unklar, wie sich der Rücktritt von Hans Flick auf die Zukunft des Bundestrainers auswirken würde

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„Oliver Bierhoff hat einen fantastischen Job für den DFB gemacht“, sagte Neuendorf. „Auch wenn die sportlichen Ziele in den letzten Spielen nicht erreicht wurden, hat er für große Momente gesorgt. „Vor allem der WM-Sieg 2014 in Brasilien wird ‚für immer‘ mit ihm verbunden sein.“ „Er hat auch in turbulenten Zeiten immer seine Ziele und Visionen verfolgt und den DFB nachhaltig geprägt“, ergänzte Neuendorf. „Das geht schnell. Aber der Druck ist auch sehr hoch“, sagte der frühere Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack auf MagentaTV.

Teammanager seit 2004

Bierhoff kam 2004 zum deutschen Fußball-Verband und bekleidete dort eine Position ist in Verbänden üblich, die es nie gegeben hat. Als Teammanager spielte er zwei Jahre später bei der Heim-WM mit Bundestrainer Jürgen Klinsmann eine Schlüsselrolle im Sommermärchen und sorgte mit großem Erfolg für Aufbruchsstimmung DFB-Elf, die mit Joachim Löw als Bundestrainer in einen WM-Sieg gipfelte.

Für Bierhoff war der stete Verlust, der mit dem Niedergang des Sports einherging, spätestens nach der EM-Aus 2016 bei den Fans akzeptiert Sein Marketingkonzept wurde negativ ausgelegt Der von ihm eingeführte „Ball“ als Markenbotschaft der Nationalmannschaft Der Begriff „Mannschaft“ setzte sich überhaupt nicht durch Die DFB-Akademie wurde in Frankfurt als neue Verbandszentrale eingeweiht, im krassen Gegensatz zur DFB-Akademie entscheidende Stimmung und Sorgen des Europameisters 1996.

Für erstere auch Veranstaltungsplanung Für den Mittelstürmer lief es nicht gut, sein viel bewundertes Chalet-Dorf in Brasilien, Campo Bahia Das letzte Glück in den Schlafsälen der Mannschaft. Das Vatutinki-Hotel bei Moskau erntete 2018 viel Kritik – vor allem nach der WM. Das im Norden Katars gelegene Al-Zulal Wellnes Resort in Ruwais ist auch zu einem Symbol für Überbehütung und Abschottung geworden Nach einer weiteren Niederlage in der Vorrunde enttäuschten Bierhoff und Bflick die Fans.

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