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Wasserverbände bilden eine Initiative zur Bekämpfung der Wasserknappheit

Was tun, wenn das Wasser knapp wird? In Nordrhein-Westfalen unterstützen sich mehrere Vereine gegenseitig.

Wasseranbieter möchten sich bei Notfällen gegenseitig mit Informationen helfen.
Wasseranbieter möchten sich bei Notfällen gegenseitig mit Informationen helfen.

- Wasserverbände bilden eine Initiative zur Bekämpfung der Wasserknappheit

Sechs Wasseranbieter im nördlichen Rheinland-Pfalz haben sich in einer Initiative zusammengeschlossen, um dem Wassermangel entgegenzuwirken. "Gutes Wasser wird in Zukunft kein Selbstläufer mehr sein", sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) bei der Unterzeichnung einer Absichtserklärung der Wasserverbände in Dörth. Starkregen, Dürre, die Flutkatastrophe im Ahrtal und ein Cyberangriff auf die Mainzer Stadtwerke haben gezeigt, dass Vorsichtsmaßnahmen wichtig sind.

"Wir haben den Klimawandel und müssen daher jetzt Engpässe ausgleichen", sagte Eder. "Wer kleine Kinder hat und nicht den Gartenteich füllen kann, das ist nicht schön. Und das wollen wir den Menschen nicht zumuten." Daher ist Rheinland-Pfalz gut vorbereitet.

"Verbindungen" sind geplant, um Anbieter zu vernetzen

Laut dem Ministerium ist das Ziel der Cluster-Initiative, die Leitungen der Anbieter miteinander zu verbinden und mit Pumpenstationen das Wasser zu lenken. Wenn in einer Region Engpässe auftreten, können andere einspringen.

Die sechs Wasserwerke versorgen rund 450.000 Einwohner, wie sie selbst sagen. Das Umweltministerium unterstützt diesen Cluster mit einer Anschubfinanzierung von 50.000 Euro.

"Wir sprechen heute über technische Lösungen", sagte Eder. "Wir setzen zunehmend auch auf den natürlichen Klimaschutz und den natürlichen Schutz von Wasser und Abwasser in Rheinland-Pfalz, mit voller Unterstützung."

Rund 97 Prozent des Trinkwassers in Rheinland-Pfalz wird aus Grundwasser gewonnen. In den letzten Jahren hat sich jedoch immer weniger neues Grundwasser gebildet. Die sogenannte jährliche Grundwasserneubildung hat im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt in den letzten zwanzig Jahren um rund 25 Prozent abgenommen.

"Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels ist es entscheidend, unsere Umwelt, insbesondere die Wasserressourcen, zu schützen und zu bewahren", sagte Eder. "Die ökologischen Auswirkungen des Wassermangels sind erheblich, weshalb es wichtig ist, in Initiativen wie dieser zu investieren."

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