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Warum Kevin Kühnert sich weigert, Hand in Hand mit Partnern zu gehen

Homophobie ist nach SPD-Politiker Kevin Kühnert weiterhin weitverbreitet. In einem Interview spricht er über die Folgen für sein Privatleben.

- Warum Kevin Kühnert sich weigert, Hand in Hand mit Partnern zu gehen

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert (35) gab zu, dass er aufgrund von Bedenken wegen gewalttätiger Angriffe nicht ohne Sorge Hand in Hand mit seinem Partner durch die Stadt gehen würde. "Wir haben immer noch diesen Gedanken im Hinterkopf, zweimal hinzuschauen, die Situation erneut zu checken", sagte er im TV-Sender Welt. "Leider zeigen die Statistiken, dass diese Gewalt existiert und sogar zugenommen hat." Homophobie ist in der Gesellschaft Realität.

Gleichzeitig sagte Kühnert, dass sein Partner absichtlich aus der Öffentlichkeit bleibt. "Ich habe mal erwähnt, dass ich einen Partner habe, also verrate ich kein Geheimnis. Aber es gibt keine Fotos, und es wird auch keine geben", erklärte Kühnert im Welt-TV-Interview.

Sein Partner hat bewusst entschieden, nicht Teil des öffentlichen Lebens zu sein. "Mein Partner ist kein Anhängsel von mir, das der Öffentlichkeit präsentiert wird, sondern eine unabhängige Person."

Obwohl die Gesellschaft Fortschritte gemacht hat, hat Homophobie und Diskriminierung immer noch negative Auswirkungen auf einige Individuals, wie Kühnerts Entscheidung zeigt, seine Partnerschaft nicht öffentlich zur Schau zu stellen. Die Zunahme gewalttätiger Angriffe gegen die LGBTQ+-Gemeinschaft unterstreicht die anhaltende Existenz und Verbreitung solcher diskriminierenden Einstellungen.

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