zum Inhalt

Warum der "Body Count" problematisch ist

Anzahl der Sexualpartner

Der "Body Count" sagt nichts über die Beziehungsfähigkeit einer Person aus, betont der Experte.
Der "Body Count" sagt nichts über die Beziehungsfähigkeit einer Person aus, betont der Experte.

Warum der "Body Count" problematisch ist

Im Kontext der Bekanntschaften kann es vorkommen, dass jemand auf ihre eigene "Body Count" gefragt wird. Das Wort bezieht sich auf die Anzahl an Sexualpartnern und ist nicht ohne Probleme. Warum erklärt Psychologin und Beziehungsexperte Stella Schultner.

Was ist die "Body Count"?

Stella Schultner: "Body Count" hat ursprünglich im militärischen Kontext seinen Ursprung, wo es sich auf die Anzahl an getöteten Feinden bezog. Heute ist es hauptsächlich aus der Social Media und der Online-Dating-Szene bekannt und bezieht sich auf die Anzahl an Sexualpartnern einer Person.

Beispiel: Wenn jemand sagt, sie haben eine "Body Count" von acht, haben sie mit acht Personen geschlafen. Es handelt sich nur um die Anzahl der Menschen mit denen man Intimität geteilt hat. Dieser "Wert" spielt hauptsächlich für junge Menschen eine Rolle, die sich gerne mit ihrer sexuellen Erfahrung profilieren wollen. älteren Generationen ist das meistens unbekannt oder wird als unangemessen empfunden.

Was spielt eine (hohe) "Body Count" aus?

Für einige Menschen spielt die "Body Count" eine Rolle bei der Partnerauswahl. Eine hohe "Body Count" kann abschreckend sein für einige Menschen, da sie fürchtet, dass die Person nicht in langfristige Beziehungen eingehen kann oder untreu ist. Menschen in festen Beziehungen haben häufiger Sex als jene, die häufig Partner wechseln.

Die "Body Count" sagt nichts über die Beziehungskompetenz einer Person. Es gibt keinen festgelegten Grenzwert, der als "zu hoch" oder "akzeptabel" bezeichnet wird. Jeder Mensch hat unterschiedliche Einstellungen und Vorlieben zur Sexualität - und sollte sich entscheiden, was für ihn ein akzeptables "Wert" ist. Was für eines normal ist für eine Person kann für another unangemessen sein.

Was macht das Termin problematisch?

Es gibt noch gesellschaftliche Vorurteile und Doppelmoralen zur Sexualität und Geschlecht, die dazu führen, dass die Diskussion um die "Body Count" unterschiedlich für Frauen und Männer ist. Frauen fürchten oft, negativ beurteilt zu werden aufgrund ihrer sexuellen Erfahrungen, während Männer ihre Erfahrungen meistens herausstellen können.

Diese Diskussion kann problematisch sein, weil sie auf alten geschlechtsspezifischen Stereotypen und moralischen Urteilen basiert. Der Begriff kann auch eine Distanz zu eigenen Intimitäten schaffen und Menschen zu Objekten reduzieren. Es ist legitim, eine Liste zu führen, um Erfahrungen zu reflektieren, aber nicht als Mittel zu zeigen. Jeder ist frei, eigene Erfahrungen zu machen - unabhängig vom Geschlecht.

Der Begriff der 'Sexualität' ist eng verbunden mit der Diskussion um die 'Body Count', da er die Einstellungen und Vorlieben von Menschen zu intimeren Beziehungen beeinflusst.

Der Begriff des 'Sexismus' taucht manchmal im Kontext der 'Body Count' auf, da gesellschaftliche Vorurteile zu unterschiedlichen Erwartungen und Urteilen basierend auf Geschlecht führen.

Im internationalen 'Dating'-Bereich kann die Thematik der 'Sex' und 'Body Count' in der Szene der Bekanntschaften sehr unterschiedlich ausfallen und offenbaren vielfältige kulturelle Normen und Einstellungen zur Sexualität.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles