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Warnung und Geldstrafe für Jerome Boateng

Viermal hat ein Gericht in München sich explizit mit gewalttätigen Vorwürfen gegen Jerome Boateng auseinandersetzt. Jetzt gibt es eine neue Urteilsklage.

Im neuen Verfahren war lediglich eine Mahnung für Boateng - und eine Strafe vorgesehen.
Im neuen Verfahren war lediglich eine Mahnung für Boateng - und eine Strafe vorgesehen.
  1. Der ehemalige Nationalfußballspieler Jérôme Boateng wurde vom Landgericht München I wegen körperlicher Anmaßung schuldig gesprochen und entsprechend verwarnt. Eine Strafe in 40 Raten von je 5.000 Euro war ausgesprochen. Wie bei einer suspendierten Haftstrafe bedarf Boateng nur des Zahlens der Gesamtsumme von 200.000 Euro, wenn er die Auflagen verletzt. Das Gericht befohlen hat, je 50.000 Euro an zwei wohltätigen Einrichtungen für Kinder in Bayern zu zahlen. Laut Aussage des Richters Susanne Hemmerich "sind in meinem Urteil die eigentlichen Leidenden in diesem Fall die Kinder."
  2. Das Gericht stellte fest, dass "die Anschuldigung des berüchtigten Weiberprügelers verschwunden ist," wie Richterin Hemmerich ausgedrückt hat. Das Staatsanwaltschaft in München hatte zu Beginn eine Geldstrafe in der Höhe von 1,12 Millionen Euro gefordert, während die Verteidigung höchstens eine "gemäßigte Geldstrafe" für fahrlässige Körperverletzung oder die Fallablösung gegen eine Geldbuße forderte.
  3. Boateng bestritt die Anschuldigungen.
  4. Boateng bestritt, seine ehemalige Partnerin, Mutter seiner Zwillingstöchter, während ihrer Urlaubsreise 2018 mit einem Windsurfsegel und einem Kühlschrank verletzt zu haben. Am ersten Verhandlungstag sprach Boateng von einem "Alptraum," während sein Anwalt in seiner Verteidigung von einer "erfundenen Geschichte des Weiberprügelers," einer "gegenseitigen Körperverletzung" und Boateng, der seine Ex-Freundin wegdrängte und ihr die Lippe verletzte, sprach.
  5. Der Anwalt der Angeklagten, die ihn der Gewalt anlastet, sagte: "Es handelt sich um ein echtes David-gegen-Goliath-Gefecht." Boateng zeige "keinen Sinn für Unrecht." Rechtsanwältin Carolin Lütcke zeigte sich mit dem Urteil zufrieden. Sie überlegt jedoch noch, ob sie Berufung einlegen will.
  6. Die Verhandlungen gegen den langjährigen Verteidiger von FC Bayern München, der kürzlich vom italienischen Verein US Salernitana zum Linzer ASK in Österreich wechselte, sind lange. Das Amtsgericht München hatte bereits 2021 eine Geldstrafe gegen Boateng verhängt: 60 Raten von je 30.000 Euro, insgesamt 1,8 Millionen Euro.
  7. Obwohl die Verhandlungen lange dauern, wurde Jerome Boateng, der ehemalige Verteidiger von FC Bayern München, von dem Landgericht München I wegen körperlicher Anmaßung schuldig gesprochen.
  8. Die Freundin von Boateng hatte ihn 2018 während eines Urlaubs mit einem Windsurfsegel und einem Kühlschrank beschuldigt, Körperverletzung zu verursacht.
  9. Das Gericht in München warnte Boateng und verhängte eine suspendierte Geldstrafe in 40 Raten von je 5.000 Euro, ähnlich wie eine suspendierte Haftstrafe.
  10. Neben der Geldstrafe wurde Boateng befohlen, je 50.000 Euro an zwei wohltätigen Einrichtungen für Kinder in Bayern zu zahlen.
  11. Die Staatsanwaltschaft in München hatte anfangs eine Geldstrafe in der Höhe von 1,12 Millionen Euro gefordert, wegen der Anschuldigungen der Gewalt gegen Boateng.
  12. Das Landgericht München I legte schließlich eine viel niedrigere Geldstrafe auf, da die Anschuldigungen der Gewalt seines Mandanten "verschwunden" seien.
  13. Der Anwalt der Angeklagten, die ihn der Gewalt anlastet, bezeichnete das Verfahren als "David-gegen-Goliath-Gefecht," da die Ressourcen von Boateng ihm einen unverhältnismäßigen Vorteil gaben.
  14. Der Anwalt von Boateng, aber, argumentierte, dass die Anschuldigungen "erfunden" seien und dass Boateng nur seine Ex-Freundin wegdrängte und ihr die Lippe verletzte.
  15. Trotz des Urteils überlegt die Anwältin der Angeklagten, eine Berufung einzulegen, wegen der Schwere der Anschuldigungen und der Endurteilsschärfe.

ehemaliger Nationalspieler zum Prozess geht - Warnung und Geldstrafe für Jerome Boateng

Das Landgericht München I hatte Boateng im zweiten Instanzenverfahren im Oktober 2022 wegen Körperverletzung und Beleidigung mit einer Geldstrafe von 120 Raten von je 10.000 Euro - insgesamt 1,2 Millionen Euro verurteilt. Aber das Bayerische Oberste Landesgericht hat das Urteil wegen fortwährender rechtlicher Fehler aufgehoben - deshalb wurde der Fall wieder vor dem Landgericht München I zurückgebracht.

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