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Warnstreik in der Produktion der Mecklenburger Backstuben

Bäckerei
Ein Bäcker formt in der Backstube auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsplatte den Teig.

Beschäftigte der Mecklenburger Backstuben in Waren an der Müritz sind am Freitagmorgen in den Warnstreik getreten. Es nähmen etwa 65 Menschen daran teil, sagte der Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Jörg Dahms am Morgen. Aufgerufen hatte die NGG die Früh- und Tagschicht der Produktionsstätte, also rund 80 Beschäftigte.

Der Arbeitgeber habe in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen keine tabellenwirksame Entgelterhöhung angeboten, teilte die NGG mit. Von der Gewerkschaft gefordert wird eine Erhöhung der Löhne um 2,59 Euro pro Stunde. Die Geschäftsführung der Firma hatte mit Unverständnis auf die Warnstreik-Ankündigung reagiert.

«Wir haben die Löhne und Gehälter erst im November 2022 um 22 Prozent erhöht», sagte Geschäftsführerin Christine Kohn. Damit verlange die NGG nun insgesamt 42 Prozent mehr, das überfordere den Betrieb deutlich und gefährde Arbeitsplätze. Man könne die höheren Energie- und Rohstoffkosten nicht eins zu eins auf die Preise umlegen. Die Geschäftsführung biete weiterhin 350 Euro Inflationsausgleich.

Sollte der Warnstreik keinen Erfolg haben, so müsse man in Betracht ziehen, zusätzlich zur Produktionsstätte auch die Filialen der Mecklenburger Backstuben zu bestreiken, sagte NGG-Landesgeschäftsführer Dahms am Morgen.

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