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Warnstreik betrifft auch regionalen Bahnverkehr in Hessen

Am Freitag fallen zahlreiche Züge aus – die Lokomotivführergewerkschaft Deutschlands erneuert ihren Aufruf zu einem Warnstreik der Deutschen Bahn. Pendler müssen Geduld haben oder das Fahrzeug wechseln.

Die U-Bahn fährt von der Station Willibrandt Square in den Tunnel ein. Foto.aussiedlerbote.de
Die U-Bahn fährt von der Station Willibrandt Square in den Tunnel ein. Foto.aussiedlerbote.de

Gewerkschaft - Warnstreik betrifft auch regionalen Bahnverkehr in Hessen

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat davor gewarnt, dass ein Streik an diesem Freitag große Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Hessen haben wird. Pendler und Bahnreisende mussten mit massiven Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Betroffen sind sowohl der Fern- als auch der Regionalverkehr, darunter auch die S-Bahn im Rhein-Main-Gebiet. Straßenbahnen, Busse und U-Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs verkehren jedoch wie gewohnt.

Der Warnstreik im Schienenpersonenverkehr begann am Donnerstag um 22 Uhr und wird voraussichtlich 24 Stunden später am Freitagabend enden.Die Deutsche Bahn hat einen Notfahrplan entwickelt, der online abgerufen werden kann. Betroffene Passagiere können sich auch telefonisch unter 08000-996633 über die Umsteigesituation informieren. Die Deutsche Bahn empfiehlt Fahrgästen, nicht unbedingt notwendige Reisen zu verschieben und sich vor der Abfahrt über geplante Zugverbindungen zu informieren.

Wie schon bei der ersten GDL-Warnung hofft die Deutsche Bahn, den Personenfernverkehr wieder bei etwa 20 % halten zu können. „Im regionalen Verkehr streben wir eine deutliche Reduzierung unserer Angebotspreise an. Das Ausmaß dieser Umsetzung ist regional sehr unterschiedlich“, so das Unternehmen.

Im DB-Mitte-Bereich, zu dem auch Hessen gehört, sollen die Züge mit einer deutlich reduzierten Frequenz verkehren, andernfalls wird der Regelverkehr ganz eingestellt. Die S-Bahnen im Tarifgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes verkehren in der Regel im 60-Minuten-Takt. Auch andere Bahngesellschaften, die einen Normalbetrieb planen, wie Vlexx, Cantus, HLB oder Vias, könnten von den Einschränkungen betroffen sein, da auch Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn an Stellwerken an Warnstreiks teilnehmen können.

Die GDL verlangt unter anderem eine Zuzahlung von 555 Euro pro Monat über die 12-monatige Vertragslaufzeit sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Knackpunkt ist die Forderung, die Arbeitszeit für vollbezahlte Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden pro Woche zu reduzieren. Die Eisenbahn hat die Gebühren über einen Zeitraum von 32 Monaten um 11 % erhöht und zusätzlich einen Inflationsausgleichsbonus gewährt.

DB bezüglich Notfahrplan (ausgewähltes Bundesland) RMV bezüglich GDL-Streik

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Quelle: www.stern.de

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