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Waldboden zum „Boden des Jahres 2024“ gekürt

Viele Menschen verbinden Wälder mit Ruhe und Natur. Landwirtschaft, Industrie und Klimawandel haben jedoch ihren Tribut von den Wäldern des Landes gefordert. Daher ist es an der Zeit, die Bedeutung gesunder Waldböden hervorzuheben.

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Ein tropfendes Eichenblatt liegt auf einem von Wildschweinen bedrängten Eichenblatt im Lenneberger Wald. Foto.aussiedlerbote.de

Auszeichnungen - Waldboden zum „Boden des Jahres 2024“ gekürt

Wälder gelten als wichtiger Faktor im Kampf gegen die Klimakrise – und der Waldboden, auf dem sie basieren, wurde zum Boden des Jahres 2024 gewählt. Dies gab das Thünen-Institut in Braunschweig gemeinsam mit dem jährlichen Soil Board anlässlich des Weltbodentags am Dienstag (5. Dezember) bekannt.

Waldboden ist nicht nur wichtig für Bäume, sondern spielt auch eine wichtige Rolle für die Artenvielfalt aller Lebewesen. „Darüber hinaus sind sie wichtige Kohlenstoffspeicher“, sagt die Bundesanstalt für Ländliche Räume, Wald und Fischerei (Thunen-Institut). Durch die Humusbildung speichern Waldböden große Mengen organischen Kohlenstoffs und stabilisieren das Klima. Darüber hinaus ermöglichen die Filter- und Pufferfunktionen des Waldbodens sauberes Trinkwasser.

Wissenschaftler stellen fest, dass der Anteil des Waldbodens in Deutschland durch die landwirtschaftliche Nutzung deutlich zurückgegangen ist. Daher liegen Wälder häufig auf nährstoffarmen Steinböden, was sie besonders empfindlich macht. Im Laufe der Jahre wurde der Waldboden durch Schwermetalle und Nährstoffmangel geschädigt. Der Klimawandel hat enorme Auswirkungen auf die Wälder: Auf einer Fläche so groß wie dem Saarland sterben Wälder bereits durch Trockenstress und Baumkrankheiten.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) und Schirmherr sagte, Waldböden seien dynamische, äußerst aktive Lebensräume, die zur Aufrechterhaltung des Waldgleichgewichts beitragen. Im Jahr 2023 wurde Ackerland zum „Boden des Jahres“ gekürt.

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Quelle: www.stern.de

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