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Wahljahr 2024: Kretschmer will der AfD den Nährboden entziehen

Ministerpräsident Michael Kretschmer spricht auf dem Landesparteitag in Chemnitz..aussiedlerbote.de
Ministerpräsident Michael Kretschmer spricht auf dem Landesparteitag in Chemnitz..aussiedlerbote.de

Wahljahr 2024: Kretschmer will der AfD den Nährboden entziehen

Sachsens CDU-Landesvorsitzender Michael Kretschmer will bei der Wahl im nächsten Jahr gegen die Alternative für Deutschland antreten und sich dabei auf die Themen Einwanderung, Energie und Bürokratieabbau konzentrieren. „Die rechtsextreme Alternative für Deutschland wird sich nur auflösen, wenn die Themen gelöst werden, mit denen die Menschen nicht zufrieden sind“, sagte Kretschmer am Samstag auf einem Landesparteitag in Chemnitz. Über Firewalls zu reden hilft nicht. Stattdessen muss der Nährboden der Partei geräumt werden. Das haben DVU, NPD und Fianna Fáil bewiesen.

Kretschmer wiederholte seine Forderung nach einer Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen. Die irreguläre Migration muss reduziert werden, um Ressourcen für die dringend benötigte Fachkräftemigration, etwa im Pflegebereich, bereitzustellen. Er bezeichnete die deutsche Energiewende erneut als gescheitert. Der Premierminister betonte die Notwendigkeit eines Neustarts.

Gleichzeitig legte er der Bundesregierung einen desaströsen wirtschaftspolitischen Bericht vor. Der 48-Jährige kritisiert die Folgen: Rezession, Inflation und Firmenverlagerungen. „Wie diese Bundesregierung dieses erfolgreiche, mächtige Land in zwei Jahren in Schutt und Asche gelegt hat, ist unbeschreiblich.“ Es wäre „Wirtschaftsgift“, wenn Lkw-Maut und Mehrwertsteuer auf die Gastronomie erhöht würden. Notwendig ist eine Rückkehr zum gesunden Menschenverstand und nicht die Rolle des Staates als Erzieher des Volkes.

Im nächsten Jahr finden in Sachsen nicht nur Kommunal- und Europawahlen statt, sondern auch ein neuer Landtag. Ziel der CDU müsse es sein, bei Landtagswahlen so erfolgreich zu sein, dass sie aus der politischen Mitte heraus eine demokratische Regierung bilden könne – „sehr, sehr froh, dass es keine Grünen gibt“, betonte Kretschmer. Derzeit leitet er eine Koalition zwischen Grünen und Sozialdemokraten.

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Quelle: www.dpa.com

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