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Wagenknecht fordert Scholz auf, die Verschiebung der Rüstungspolitik zu verdeutlichen.

Die Ukraine, die nach einem Angriff Russlands bisher nur auf eigenem Boden westliche Waffen einsetzen durfte, hat nun die Zustimmung der USA und der deutschen Regierung erhalten. Die Sahra Wagenknecht-Allianz hält dies für eine riskante Entscheidung.

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht bei einer Wahlkampfveranstaltung.
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht bei einer Wahlkampfveranstaltung.

Konflikt in der Ukraine - Wagenknecht fordert Scholz auf, die Verschiebung der Rüstungspolitik zu verdeutlichen.

Die Vorsitzende der BSW, Sahra Wagenknecht, fordert den Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, eine Regierungserklärung über die Strategieänderung bezüglich der Verwendung deutscher Waffen gegen militärische Ziele in Russland zu geben. Sie betont, dass er der Öffentlichkeit erklären soll, warum es akzeptabel ist, dass die Ukraine Angriffe auf russisches Territorium mit deutschen Waffen startet, obwohl er für Monate über mögliche Kriegsrisiken für Deutschland gewarnt hat.

Wagenknecht forderte weiterhin, dass die Bundesregierung klarstellt, dass die Verwendung deutscher Waffen gegen Ziele in Russland in Sachsen große Besorgnis auslöst. Die Landesvorsitzende der BSW in Sachsen, Sabine Zimmermann, äußerte ihre Besorgnis bei der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Sie fügte hinzu, dass sie und ihre Verbündeten die Schaffung eines Eskalationsspirals durch diese Politikänderung entschieden ablehnen.

Während der Europawahlkampagne hatte die SPD für Frieden und verantwortungsvolles Handeln gerufen. Scholz aber wandte sich deutlich von diesen Prinzipien ab, indem er die Verwendung deutscher Waffen in Russland erlaubte. Zimmermann erklärte, dass die Allianz von Sahra Wagenknecht seit langem über diese Änderung gewarnt hatte. Ihr Wahlprogramm für Sachsen heißt deutlich, dass "eine dauerhafte Friedensarchitektur für Europa nur dann aufgebaut werden kann, wenn die Sicherheitsinteressen aller Seiten respektiert werden."

Am Freitag gab Steffen Hebestreit, ein Sprecher der Regierung, bekannt, dass der Bundeskanzler die Verwendung ukrainischer Streitkräfte zur Angriffsführung gegen russische Ziele mit deutschen Waffen zugelassen hat. Die Entscheidung wurde im Kontext des letzten russischen Angriffs auf das östliche ukrainische Gebiet von Charkiw getroffen. Die Vereinigten Staaten hatten auch die Nutzung von ukrainischen Waffen gegen russische Ziele unter eingeschränkten Umständen zugelassen. Beide Länder rechtfertigten diese Entscheidung als angemessenen Gegenangriff auf den Angriff in Charkiw.

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