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Waffengesetzreform ein Zankapfel

Pistole
Eine Schreckschusspistole vom Typ Walther P88 Compact Kaliber 9mm PAK.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat weitreichende Kontroll- und Polizeimaßnahmen entwickelt, die den Jäger- und Schützenverband gegen sie aufgebracht haben. Sie haben die Unterstützung der Liberaldemokratischen Partei. Sie sagte, Faesers geplante Waffenrechtsänderungen seien nicht im Koalitionsvertrag enthalten.

Die Jäger, Schützen und Waffenhändler warfen Feather in einer gemeinsamen Erklärung der „Radikalisierung“ vor. Sie behaupten, dass ihre Pläne, bestimmte halbautomatische Waffen zu verbieten und zusätzliche Genehmigungsauflagen einzuführen, letztendlich zu keinerlei Sicherheit mehr führen werden. Die FDP sieht das ähnlich. Die Liberalen fordern eine gründliche Prüfung der Folgen der Waffenrechtsreform 2020 in der Praxis. Unter Berufung auf die anstehende Überprüfung haben die Liberaldemokraten nun aufgehört, formelle Abstimmungen in den Ministerien zu fordern, die es anderen Ministerien ermöglichen, sich zu den Vorschlägen des Innenministeriums zu äußern.

Faeser , die sieht ihren Entwurf als Beitrag zur Entwaffnung von Extremisten, hat aber noch nicht aufgegeben. Auch die Grünen stehen voll und ganz hinter dem Projekt, das ihrer Meinung nach ambitionierter sein sollte. „Auch wenn sich die FDP jetzt gegen eine Zusendung des Entwurfs stellt, scheint mir das Projekt noch nicht begraben zu sein“, sagte Marcel Emmerich, Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion in einem internen Ausschuss im Bundestag. Er sieht nach wie vor rechtlichen Handlungsbedarf in allen Bereichen des Waffenrechts.

Worum es geht

Aber was genau ist in dem Programm für einen Gun Bump, den viele Besitzer vehement nicht legal kaufen wollen? Wer in Deutschland eine erlaubnispflichtige Waffe besitzen will, muss Sachkenntnis und Zuverlässigkeit nachweisen. Außerdem muss er glaubhaft begründen, warum die Waffe angeschafft werden soll, etwa für die Jagd oder weil jemand regelmäßig auf einen Verein schießt. Beispielsweise unterscheidet sich Deutschland bei dieser sogenannten Bedarfsprüfung von den USA.

Ist der Bewerber jünger als 25 Jahre oder bestehen Zweifel an seiner Eignung, muss zusätzlich ein ärztliches oder psychologisches Attest vorgelegt werden. Künftig soll diese Bestimmung auf alle erstmaligen Lizenzbewerber ausgeweitet werden.

Waffenbehörden sollten ein solches Gutachten auch dann einholen können, wenn Erkenntnisse über jemanden vorliegen, der bereits Besitzer einer legalen Waffe ist, die Zweifel an seiner Eignung aufkommen lassen. Hinter dieser Überlegung steckt auch der Fall des Attentäters, der im Februar 2020 aus rassistischen Motiven neun Menschen in Hanau ermordete, bevor er seine eigene Mutter und sich selbst erschoss. Der Mann kontaktierte die Behörden mehrmals mit einigen verwirrenden Theorien, aber sein Waffenschein wurde ihm immer noch nicht entzogen.

Wenn es nach dem Bundesinnenminister geht, aus wie vielen Behörden kommt der Mann? Auch die Anfrage des Bureau of Arms bei Bewerbern sollte die Bereitschaft erhöhen. Neben der örtlichen Polizeidienststelle und dem Verfassungsschutz sind auch das Gesundheitsamt, die Bundespolizei sowie das Zoll- und Kriminalamt zu befragen, wenn gegen eine Person wegen Waffenbesitzes vorgegangen wird. Auch sollen Personen ohne Waffenschein nur mit bestimmten Waffen auf Schießständen schießen dürfen. Einzelpersonen sollten keine halbautomatischen Waffen mehr besitzen dürfen, die wie Kriegswaffen aussehen. Allerdings muss ein so aussehendes halbautomatisches Gewehr schon jetzt beim Bundeskriminalamt zur Erprobung eingereicht werden. In einem sogenannten Festsetzungsbescheid wird dann bewiesen – oder nicht bewiesen –, dass es sich nicht um eine Kriegswaffe handelt.

Nach den Plänen des Bundesinnenministeriums wird für Erwerb und Besitz von Sirenen-, Reizgas- oder Signalwaffen künftig ein sogenannter Kleinwaffenschein inklusive Befähigungsnachweis benötigt. Armbrüste sind auch erforderlich, um eine Kleinwaffenlizenz zu erhalten.

«Reichsbürger müssen immer entwaffnet werden»

Generell werden die Kontrollpflichten der Rüstungsbehörden ausgeweitet, weshalb der Entwurf des Innenministeriums dies auch beinhaltet ein nicht geringes Zusatzbudget für zusätzlichen finanziellen und zeitlichen Aufwand für die Verwaltung. Auch einige der von der LDP geäußerten Bedenken hängen damit zusammen. “Die Verfassungsfeinde und die sogenannten Reichsbürger müssen schnell und konsequent entwaffnet werden”, sagte Fraktionsvize Konstantin Kuhle. Die Koalition schließt sich diesem Ziel an. “Dazu tragen die Pläne des Bundesinnenministeriums aber nicht bei”, argumentierte er.

Nach geltendem Recht können Extremisten bereits ihrer Waffen beraubt werden. „Allerdings fehlt es den örtlichen Waffenbehörden oft an Zeit und Personal, um geltende Gesetze anzuwenden“, bemerkte Kooler. Tatsächlich vergehen an manchen Orten Jahre, ohne dass jemand anhält, um zu sehen, ob Waffenbesitzer sie richtig in Waffenschränken oder Nachttischschubladen aufbewahren.

Wenn sich das Mandat der Rüstungsbehörde weiter ausdehnt, befürchtet Kuhle, könnte sie den Fokus auf Problemfälle verlieren. “Schließlich sehen die Rüstungsbehörden den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr”, sagte der FDP-Politiker, der selbst ein Schütze ist. „Es besteht die Gefahr einer unendlichen Ausweitung sogenannter Kleinwaffenscheine“, sagte er.

Hier sieht auch der Grünen-Vorsitzende Emmerich die Risiken. „Natürlich gibt es Umsetzungsprobleme“, sagte er, die aber durch Gespräche mit den Ländern und Kommunen gelöst werden könnten. Auch hier kann eine finanzielle Unterstützung des Bundes erforderlich sein.

Die Idee des Bundesinnenministers ist es, kriegswaffenähnliche halbautomatische Waffen aus dem Verkehr zu ziehen oder von ihren Besitzern zu verlangen, sie zu modifizieren, wodurch Waffen explizit von der Linken unterstützt werden wird besprochen. Auch Martina Renner, Vorsitzende der Bundestagsfraktion, plädierte für ein Verbot von Schreckschusswaffen. Sie sagte: «Der Besitz und Handel mit diesen Waffen sollte grundsätzlich nicht mehr erlaubt sein, denn sie haben nur einen Zweck, nämlich andere Menschen zu erschrecken. Daher frage ich mich, welche Art von professioneller Handhabung in diesem Fall erfolgen sollte. »

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