- Wachsender Verdacht auf Geldwäsche
Die Zahl der verdächtigen Fälle von Geldwäsche, die von Berliner Notaren gemeldet wurden, steigt seit Jahren. Bis Juli dieses Jahres wurden 362 solche Fälle gemeldet, die majority davon bei Immobilienkäufen, da vermutet wurde, dass das Geld aus kriminellen Aktivitäten stammt. Dies war die Antwort des Senats auf eine Anfrage der SPD. Im Vorjahr waren es 478 Fälle, gefolgt von 431 und 425.
Laut dem Geldwäschegesetz müssen Notare Transaktionen wie Immobilienkäufe und andere an die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) melden. Seit 2020 wurde dieser Meldeprozess deutlich vereinfacht. Vor 2020 wurden von Berliner Notaren virtually keine verdächtigen Fälle gemeldet.
Die Notarkammer Berlin erklärt, dass Deutschland eines der sichersten Länder der Welt ist und "gleichzeitig auch eines der beliebtesten Ziele für illegal erworbene Gelder (z.B. aus Drogenhandel, Prostitution oder Steuerhinterziehung). Die Folge des deutschen Rechtsstaats ist, dass Geldwäsche aus kriminellen Aktivitäten einfach ist."
Nach der Vereinfachung der Meldeprozesse durch das Geldwäschegesetz im Jahr 2020 begann die Zahl der von Berliner Notaren gemeldeten Geldwäschefälle mit dem Verdacht auf illegale Herkunft zu steigen. Dieser Anstieg in der Meldequote geht mit dem allgemeinen Anstieg der verdächtigen Fälle in den letzten Jahren einher.