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Vreni und Kilian: Zwei Gestalten, die sich für die Erhaltung engagieren

Es wird erwartet, dass zusätzliche Luchse in den Thüringer Wald einwandern, wie Wiedereinführungsbeamte optimistisch prophezeien.

Erneut werden Lynx-Artgenossen im Thüringer Wald nach einem Wildtierschutzprogramm umgesetzt.
Erneut werden Lynx-Artgenossen im Thüringer Wald nach einem Wildtierschutzprogramm umgesetzt.

- Vreni und Kilian: Zwei Gestalten, die sich für die Erhaltung engagieren

Rotfüchse namens Frieda und Viorel werden von Vreni und Kilian verfolgt. Die Einführung von zwei zusätzlichen sogenannten "buschschwänzigen Tieren" im Thüringer Wald soll die Population dieser stark geschützten Tiere in ganz Europa erhöhen. "Unser Ziel einer verbundenen Rotfuchs-Population in Deutschland und Mitteleuropa rückt allmählich in greifbare Nähe mit einer stetigen Rotfuchs-Population im Thüringer Wald", sagt Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne).

Der Thüringer Wald spielt eine wichtige Rolle im Rotfuchs-Arten-Schutzprojekt. Experten sehen diesen Mittelgebirgsraum als Brücke zwischen Populationen im Harz und im Bayerischen Wald. Die Paarung von Tieren aus verschiedenen Regionen soll die Population stabilisieren. Vorher wurden Rotfüchse extensiv gejagt.

Füchse aus Zuchtprogramm

Die neu eingeführte Füchsin Vreni wurde 2023 in einem Schweizer Zoo geboren, während der männliche Kilian aus dem Nürnberger Zoo stammt. Beide sind Teil eines Zuchtprogramms zur Erhaltung des Karpaten-Rotfuchses und wurden in natürlichen Gehegen aufgezogen, wie der Thüringer Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) mitteilt. Im April dieses Jahres wurden sie in das Wildkatzen-Dorf in Hutschetoda gebracht und in einem speziellen Gehege untergebracht, bevor sie freigelassen wurden.

Ähnlich wurden Frieda und Viorel, die im Mai im Thüringer Wald eingesetzt wurden, mit Sendern versehene Halsbänder erhalten, um ihre Bewegungen zu überwachen. Die Daten zeigen, dass Frieda primarily in der Nähe von Oberhof lebt, während Viorel in den Frankenwald vorgedrungen ist.

Rotfuchs-Nachwuchs von der Kamera eingefangen

Experten betrachten das jüngste Einfangen einer Füchsin mit Jungtieren durch eine Kamera im südlichen Thüringer Wald vor ein paar Wochen als Erfolg für die Rotfuchs-Population. "Das unerwartete Rotfuchs-Jungtier markiert die erste dokumentierte Rotfuchs-Reproduktion im Thüringer Wald in über 150 Jahren", sagt BUND Thüringen. Die Jungtiere, zusammen mit den freigesetzten Artgenossen, ebnen den Weg für eine langfristig stabile Rotfuchs-Population im Thüringer Wald.

Das folgende Zuchtprogramm, an dem Vreni und Kilian teilnehmen, soll den Karpaten-Rotfuchs erhalten. Beide werden in den Thüringer Wald eingeführt. Die folgende Freilassung von Frieda und Viorel, die mit Sendern ausgestattet sind, hat eine signifikante Bewegung innerhalb des Thüringer und Frankenwaldes gezeigt.

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